Eine Schuldenuhr soll künftig am Neuen Rathaus den aktuellen Schuldenstand der Landeshauptstadt Dresden in Echtzeit anzeigen.
„Wir stehen für Generationengerechtigkeit und fordern Transparenz. Nach 20 Jahren Schuldenfreiheit hat der Stadtrat im März 2025 erstmals wieder Kredite in Höhe von bis zu 220 Millionen Euro aufgenommen – ein notwendiger Schritt, um den Wiederaufbau der eingestürzten Carolabrücke zu ermöglichen. Aber es ist eben auch eine Zäsur und ein radikaler Kurswechsel in der Dresdner Haushaltspolitik, den wir nicht einfach so hinnehmen. Mit der Schuldenuhr machen wir transparent, wofür das Geld verwendet wird – und setzen uns dafür ein, dass es bei einmaligen Investitionen bleibt. Keine neuen Schulden für laufenden Konsum, sondern Haushaltsdisziplin für die nächsten Generationen, heißt unser Credo“, so Johannes Schwenk, Stadtrat (CDU) und Beisitzer im JU-Kreisvorstand Dresden.
Die Schuldenuhr soll nicht nur den Kernhaushalt, sondern alle Verbindlichkeiten der Stadt – inklusive Beteiligungen und Eigenbetriebe – erfassen und damit ein realistisches Gesamtbild der städtischen Finanzlage liefern. Ergänzt werden soll sie durch einen regelmäßigen Bericht des Oberbürgermeisters im Stadtrat, der den aktuellen Schuldenstand nennt – als Zeichen demokratischer Rechenschaftspflicht.
„Finanzielle Transparenz ist kein Luxus – sie ist Pflicht! Mit der Schuldenuhr setzen wir ein Zeichen für Verantwortung, für ehrliche Politik und für eine Ausgabenpolitik, die auch an morgen denkt“, so Schwenk weiter. „Unser Ziel ist klar: Die junge Generation soll in Zukunft nicht nur marode Straßen und hohe Schulden erben – sondern eine Stadt, die wirtschaftlich stark, handlungsfähig und nachhaltig aufgestellt ist.“