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Wird Sachsen nach der Wahl zum Brombeerland?

Die Brombeere könnte zum Namensgeber einer neuen Regierungskoalition in Sachsen werden.  / Foto: Friso Gentsch/dpa
Die Brombeere könnte zum Namensgeber einer neuen Regierungskoalition in Sachsen werden. / Foto: Friso Gentsch/dpa

Irgendwann sind alle Farbkombinationen namentlich ausgeschöpft. Bislang wurde Sachsen von einer «Kenia»-Koalition regiert: Schwarz, Grün, Rot. Auch ein mögliches neues Bündnis hat schon einen Namen.

Fruchtbares Bündnis in Sachsen? Eine mögliche Koalition von CDU, SPD und dem Bündnis Sahra Wagenknecht hat bereits seinen potenziellen Namen weg: die «Brombeer-Koalition». Grund: Da es kein Land auf der Welt gibt, das die Farben Schwarz (für CDU), Rot (für SPD) und Lila (für das Bündnis Sahra Wagenknecht) zusammen in seiner Nationalflagge verwendet, wurde man nun in der Natur fündig. 

Die Brombeere soll als Namensgeber dienen, weil die Frucht in unterschiedlichen Reifegraden die Parteifarben der möglichen Koalitionäre aufweist. Den Begriff «Brombeer-Koalition» soll erstmals der Parteienforscher Karl-Rudolf Korte in einem Essay mit Thesen zu den Landtagswahlen im Osten verwendet haben.

Bei der Landtagswahl am Sonntag war die sächsische Union mit 31,9 Prozent der Stimmen knapp vor der AfD (30,6 Prozent) gelandet. Da CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer eine Zusammenarbeit mit der AfD und den Linken kategorisch ausschließt, bleibt der Union nur ein Bündnis mit dem BSW (11,8 Prozent) und der SPD (7,3 Prozent) beziehungsweise mit BSW und Grünen (5,1 Prozent). 

Bislang war Sachsen von einer «Kenia-Koalition» regiert worden. Die Farbkombination Schwarz, Grün und Rot findet sich in der Flagge des ostafrikanischen Staates. Kretschmer sprach aber lieber von der «Sachsen-Koalition.»

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