Der Landkreis Mittelsachsen will verstärkt die Produktion von Erneuerbaren Energien fördern und somit künftig die Energiegewinnung regionalisieren. «Der Landkreis Mittelsachsen wird potenziell tatsächlich einer der wesentlichen Energiestandorte in Ostdeutschland», sagte der parteilose Landrat Dirk Neubauer im Anschluss an eine auswärtige Kabinettssitzung am Dienstag in Freiberg. Der Landkreis habe hierfür beste Voraussetzungen. Im Silberbergwerk der Reichen Zeche in Freiberg tauschte er sich während der Kabinettssitzung mit Ministern der Staatsregierung über aktuelle Themen aus.
«Ökostrom, günstiger Strom wird international gesucht», so Neubauer. Die Nachfrage sei groß. Deshalb wolle der Landkreis nun versuchen, die Energieversorgung zusammen mit den Kommunen, den Stadtwerken und anderen Klienten zu bündeln und zu regionalisieren. Ziel sei es, die Wertschöpfung in der Region zu halten und somit auch die Akzeptanz in der Bevölkerung zu steigern.
Eine Herangehensweise, die auch Sachsens Energieminister Wolfram Günther (Grüne) begrüßt. «Hier sind sehr, sehr viele Menschen, die genau das alles wollen, die eine Umsetzung wollen, die Ideen haben.» Der Ansatz, direkt betroffene Menschen aktiv in die Planung miteinzubinden, sei laut Günther ein «sehr interessanter Ansatz». Damit lokale Unternehmen auch in Zukunft weiter produzieren können brauche es nämlich dringend grünen Strom.
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