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Neues Lehrjahr: Viele Ausbildungsplätze bleiben unbesetzt

Ein Bauarbeiter mit einem Gasbrenner beim Bau eines Mehrfamilienhauses. / Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild
Ein Bauarbeiter mit einem Gasbrenner beim Bau eines Mehrfamilienhauses. / Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild

10.704 Lehrverträge abgeschlossen, aber noch rund 1000 Ausbildungsplätze unbesetzt. Bewerbungsmangel bei 46% der Unternehmen. 59% konnten Stellen aufgrund mangelnder Eignung nicht besetzen.

Die Ausbildung junger Fachkräfte bleibt ein mühsames Geschäft. Wie die sächsischen Industrie- und Handelskammern am Donnerstag mitteilten, konnten zwar 10.704 Lehrverträge und damit 717 mehr als im Vorjahr abgeschlossen werden. Doch zurzeit sind noch rund 1000 Ausbildungsplätze unbesetzt. Bei 46 Prozent der Unternehmen gingen gar keine Bewerbungen auf angebotene Plätze ein.

Mehr als die Hälfte der Firmen (59 Prozent) konnten Stellen aufgrund mangelnder Eignung der Bewerber nicht besetzen. «Dieser Anteil ist nach wie vor auf einem hohen Niveau», betonten die Kammern. 16 Prozent sahen sich im letzten Ausbildungsjahr zudem mit der Situation konfrontiert, dass Verträge zwar abgeschlossen, die Ausbildung von den jungen Leuten aber nicht angetreten wurde.

Die Unternehmen hätten in großem Umfang Ausbildungsplätze zur Verfügung gestellt, hieß es. «Die Chancen auf Übernahme und berufliche Weiterentwicklung im Ausbildungsunternehmen sind in der heutigen Zeit besser als je zuvor.» Wer Auszubildende gewinnen wolle, müsse Anreize schaffen, lautete das Fazit. Bei einer Befragung hätten mehr als die Hälfte der Betriebe (52 Prozent) angegeben, verstärkt finanzielle und materielle Anreize gesetzt zu haben.

Die Hitliste der Ausbildungsberufe wird weiter von Kauffrau beziehungsweise Kaufmann im Einzelhandel angeführt. Hier wurden die meisten Ausbildungsverträge (368) abgeschlossen. Dahinter rangieren Mechatronikerin und Mechatroniker, Verkäuferin und Verkäufer, Köchin und Koch sowie Kauffrau oder Kaufmann für Büromanagement.

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