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Zahl der Arbeitslosen stagniert - Hoffnung auf Ostern

Arbeitslosenzahlen in Sachsen / Foto: Marijan Murat/dpa
Arbeitslosenzahlen in Sachsen / Foto: Marijan Murat/dpa

Auf dem sächsischen Arbeitsmarkt gibt es kaum Bewegung. Von einer Frühjahrsbelebung ist nichts zu spüren. Positive Effekte werden zu Ostern erhofft.

Die Frühjahrsbelebung auf dem sächsischen Arbeitsmarkt ist bislang ausgeblieben. Zugleich melden Unternehmen so wenige freie Stellen in einem März wie seit 20 Jahren nicht mehr. Hoffnung auf positive saisonale Effekte setzt der Chef der Regionaldirektion, Klaus-Peter Hansen, auf Ostern.

Die Zahl der Arbeitslosen stagniert derzeit in Sachsen bei der Marke von knapp über 150.000 Menschen. Im März sei die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Februar leicht gesunken - um 0,1 Prozent, informierte die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit in Chemnitz. Insgesamt waren im März 150.104 Frauen und Männer im Freistaat arbeitslos gemeldet.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren 9.339 Menschen mehr arbeitslos gemeldet (plus 6,6 Prozent). Die Arbeitslosenquote für den März wurde mit 7,0 Prozent ausgewiesen.

Betriebe melden weniger freie Stellen

Die ausgebliebene Frühjahresbelebung sei auf wirtschaftliche Unsicherheiten und Risiken zurückzuführen, erläuterte Hansen. «Wer eine berufliche Veränderung erwartet oder sich unsicher ist, sollte sich frühzeitig bei seiner Arbeitsagentur melden».

Wegen der schwierigen wirtschaftlichen Lage vieler Betriebe ist die Zahl der gemeldeten Stellen vergleichsweise gering. Im März waren es 6.100, knapp 300 weniger als im März 2024. Das sei der niedrigste Wert in einem März seit dem Jahr 2005, hieß es weiter.

DGB fordert Sicherheit für Industrie und Wirtschaft 

Es müsse nun drum gehen, der Industrie und der gesamten Wirtschaft Sicherheit zu geben, mahnte der Landesvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Markus Schlimbach. «Einige Signale zeigen in die richtige Richtung, wenn es um Investitionen in eine moderne Infrastruktur oder eine Senkung der Energiepreise geht.»

Zugleich sinkt laut Regionaldirektion die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Im Januar waren es knapp 1,63 Millionen - rund 7.400 weniger als vor einem Jahr. Zuwächse gibt es den Angaben zufolge im Sozial- und Gesundheitswesen; Rückgänge dagegen vor allem im Verarbeitenden Gewerbe.

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