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Schülergenossenschaften in Sachsen weiter unterstützen

Martin Dulig (SPD), Wirtschaftsminister in Sachsen, steht im Werk von Volkswagen in Zwickau. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa/Archivbild
Martin Dulig (SPD), Wirtschaftsminister in Sachsen, steht im Werk von Volkswagen in Zwickau. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa/Archivbild

Der Freistaat Sachsen fördert Schülerfirmen weiter bis zu 1.000 Euro. Schüler müssen dafür eine Satzung und einen Businessplan entwickeln.

Der Freistaat Sachsen will auch in Zukunft Schülergenossenschaften fördern. Dabei handelt es sich um kleine Firmen, die von Schülern gegründet werden und wie Genossenschaften funktionieren. So lernten Schüler gemeinschaftlich, solidarisch und innovativ zu denken und zu wirtschaften, sagte Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD), der die 2019 übernommene Schirmherrschaft für das Projekt nun bis Ende 2026 verlängert hat.

Der Freistaat kooperiert dabei mit dem Genossenschaftsverband - Verband der Regionen. Schüler mit Ideen für eigene Firmen müssen unter anderem einen Businessplan vorlegen und eine Satzung entwerfen, erläuterte Stefanie Wagner, die beim Verband für die Beratung der Schülergenossenschaften zuständig ist. «Wir halten uns sehr nah an der Realität», sagte sie. Zwar seien die Schülerfirmen nicht gewinnorientiert, könnten aber durchaus etwas Geld verdienen, das sie beispielsweise in Ausflüge investieren dürften und nicht an die Schule weiterleiten müssten.

Schüler in Borsdorf haben beispielsweise ein Schülercafé mit Eventmanagement gegründet. In Chemnitz verkaufen Jugendliche nachhaltige Produkte. Schüler in Bad Düben bieten Stadtführungen für Touristen an und in Plauen gibt eine Schülergenossenschaft Nachhilfe. Dabei werden die Schüler von Lehrern und Partnergenossenschaften wie etwa der Volksbank unterstützt. Die Projekte sollen der Berufsorientierung dienen und Schüler mit den Vorteilen einer Genossenschaft vertraut machen. «Im Gegensatz zu einer AG oder GmbH werden Entscheidungen nicht von Einzelnen, sondern immer zusammen und demokratisch getroffen», betont der Genossenschaftsverband.

Der Verband betreut derzeit 125 Schülergenossenschaften in Deutschland, darunter vier in Sachsen. «Nach der Corona-Pandemie nimmt das Projekt nun wieder Fahrt auf», sagte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums. Der Freistaat fördert Schülergenossenschaften mit bis zu 1000 Euro pro Firma.

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