Vor einem Jahr startete die Drohneneinheit der Feuerwehr Chemnitz ihre Arbeit. Nun ziehen die überwiegend ehrenamtlichen Mitglieder eine erste Bilanz: Zwischen dem 1. Februar 2024 und dem 1. Februar 2025 wurde die Spezialeinheit 33-mal angefordert, um die Einsatzkräfte vor Ort zu unterstützen.
Drohneneinsätze bei Bränden und Personensuchen
Den größten Anteil der Einsätze machten Brandeinsätze aus, bei denen die Drohnen wertvolle Luftbilder lieferten. Darüber hinaus wurde die Drohneneinheit viermal zur Personensuche alarmiert. Auch bei der Erkundung eines teilweise eingestürzten Gebäudes und der Suche nach entlaufenen Wasserbüffeln zur Gefahrenabwehr kam die Technik erfolgreich zum Einsatz.
Übungen und Zusammenarbeit mit anderen Einheiten
Um mit der Drohnentechnik vertraut zu bleiben und neue Einsatzszenarien zu erproben, fanden im vergangenen Jahr mehrere Übungen statt. Dabei arbeiteten die Chemnitzer Feuerwehrkräfte auch mit umliegenden Freiwilligen Feuerwehren aus Adorf, Penig und Chursdorf sowie mit dem Technischen Hilfswerk (THW) zusammen. Gemeinsame Übungen sollen die Koordination bei größeren Schadenslagen verbessern.
Drohneneinheit der Feuerwehr Chemnitz / Bild: Feuerwehr Chemnitz
Wissenschaftliche Forschung zur Drohnentechnik
Neben den Einsätzen engagiert sich die Drohneneinheit auch in der Forschung. Mitglieder unterstützten eine Studentin der TU Chemnitz bei ihrer Masterarbeit, die sich mit der optimalen Gestaltung von Drohnensteuerungssystemen befasst. Die Erkenntnisse könnten künftig helfen, die Bedienung der Technologie weiter zu verbessern.
Nach einem erfolgreichen ersten Jahr bleibt die Drohneneinheit der Feuerwehr Chemnitz weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Gefahrenabwehr und wird ihre Arbeit auch in Zukunft fortsetzen.