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Ideenlos und langweilig – Erste Visualisierungen des Leuschner-Platzes sehen nicht einladend aus

Grafik: Pelcak & Wolf Architekten in Zusammenarbeit mit Grunwald & Grunwald Architekten
Grafik: Pelcak & Wolf Architekten in Zusammenarbeit mit Grunwald & Grunwald Architekten

Die Leipziger Verwaltungsvorlage lässt den Wilhelm-Leuschner-Platz ziemlich alt aussehen. Zeitgenössisches Bauen in der Messestadt orientiert sich leider nicht an internationalen Strömungen und Trends.

Am Mittelmaß orientiert

Ein Campus soll entstehen, immer noch eine Markthalle gebaut werden sowie ein Forum für Recht. Architekten internationalen Gardemaßes würden vor Kreativität sprühen, wie wir es an der Hall Of Literature & Garden an der Taizhou High School, an dem Campus Markenhage, dem Gensler Unveils Design for AltaSea in Los Angeles, an der Senior Citizen University von Fengxian sehen können. Das sind nur einige Beispiele, wie offen, leicht und avantgardistisch Architektur heutzutage sein kann.
In Leipzig denkt man immer noch an aufgestelzte Arkadengänge, Lochfassaden, Sandstein; und um die Öko-Bilanz „zu sichern“ werden auf die Dächer ein paar Büsche drapiert. Einladend und weltoffen sieht das Ensemble nicht aus, das dieser Tage in den Leipziger Lokalblättern präsentiert wird. WIeder sieht man riesige Arkadenstützen, glatte Lochfassaden, lediglich aufgelockert durch eine sich vom grau-beige der Umgebung abhebende Farbigkeit.  So zeichnete es sich bereits 2017 ab, als die ersten Ideen der Öffentlichkeit bekannt gemacht wurden. Aus dem Baudezernat hieß es angesichts der Kritik von Artefakte damals, dass man noch keine Schlüsse im Aussehen des Ensembles ziehen könne. Doch alle Befürchtungen bestätigen sich wieder einmal. Ein Ratsbeschluss kann auch hinfällig betrachtet werden. Lieber alles auf Anfang anstatt wieder eine mittelmäßige Lösung präsentiert zu bekommen. Dass eine Markthalle in der für Leipzig gedachten Form kompletter Unsinn ist, ist auch einem mangelhaft umgesetzten Ratsbeschluss zu verdanken.

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