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Arbeitszeitstudie für Lehrkräfte im Sommer geplant

Eine Lehrerin schreibt an eine Tafel. / Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild
Eine Lehrerin schreibt an eine Tafel. / Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild

Um Lehrer an den sächsischen Schulen zu entlasten, hat Sachsen Assistenzkräfte eingestellt. Doch wie steht es wirklich um die Belastung der Pädagogen? Das soll nun eine Studie zeigen.

Das sächsische Kultusministerium will das geplante Arbeitszeitmodell für Lehrerinnen und Lehrer ab Sommer 2024 mit einer großangelegten Studie vorbereiten. Wie Kultusminister Christian Piwarz (CDU) auf Anfrage sagte, soll die Studie zeitlich ein ganzes Jahr laufen und nach der Hälfte ein Zwischenergebnis bringen. «Erst danach wird man sehen, welche Spielräume es für Arbeitszeitkonten gibt beziehungsweise welche Spielräume vorhanden sind, um kurzfristig mehr Lehrer für den Unterricht zu bekommen.» Sachsen stehe dabei im positiven Sinne deutschlandweit unter Beobachtung. Denn auch andere Bundesländer seien an den Ergebnissen interessiert.

Um die Unterrichtsversorgung zu gewährleisten, schwebt Piwarz ein Arbeitszeitkontenmodell für Lehrer bis zum Alter von 55 Jahren vor. Eine befristete Erhöhung des Unterrichtskontingents pro Woche könnte für Lehrer finanziell ausgeglichen oder später durch weniger Arbeitszeit «abgebummelt» werden. Auf diese Weise erhofft sich das Kultusministerium mehr Flexibilität. Akute Spitzen könnten durch Mehrarbeit kompensiert und in Jahren mit weniger Schülerzahlen das gesamte Arbeitsvermögen reduziert werden, ohne Lehrer entlassen zu müssen: «Dazu wären die Arbeitszeitkonten ideal geeignet. Sie sind auch eine moderne Form, Lebensarbeitszeit individuell zu planen.»

Um Lehrkräfte zu entlasten, gibt es im schulischen Alltag in Sachsen Assistenten. Sie führen etwa Aufsichten, betreuen Hausaufgaben und bieten außerunterrichtliche Förderung. Zudem helfen sie Schülern mit ausländischen Wurzeln bei Integration und Spracherwerb. Auch bei der Zusammenarbeit mit den Elternhäusern oder bei Verwaltungsaufgaben sind sie gefragt, zum Beispiel bei der Organisation von Schulkonferenzen oder Öffentlichkeitsarbeit. Aktuell sind 833 Frauen und Männer als Assistenten auf 770 Vollzeitstellen im Einsatz. Laut Ministerium besteht das Ziel darin, perspektivisch an jeder Schule mindestens eine Assistenzkraft zu haben.

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