Der AfD-Parteitag in Riesa zieht zahlreiche Teilnehmer von Gegenprotesten an. Das teilte die Polizei am Samstag mit. Bereits in den frühen Morgenstunden begann die Polizei damit, die Protestierenden zu den angemeldeten Versammlungsorten zu begleiten. Reisebusse werden dabei von polizeilichen Kontrollstellen ins Stadtgebiet eskortiert. Trotz der Anspannung bleibt die Lage vor Ort am Morgen ruhig.
Um die Sicherheit zu gewährleisten und einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen, setzt die Polizei verschiedene Mittel ein. Ein Polizeihubschrauber überfliegt das Stadtgebiet, um die Einsatzleitung zu unterstützen und den Überblick zu behalten. Zusätzlich kommen Drohnen zum Einsatz, die ebenfalls zur Koordination beitragen. Die polizeilichen Maßnahmen zielen darauf ab, sowohl die Sicherheit der Teilnehmer als auch die der Bürger von Riesa zu gewährleisten, heißt es. Dennoch kam es zu Zusammenstößen von Gegendemonstrfatnten und Polizei. Der AfD-Bundesparteitag startete daher mit zwei Stunden Verspätung. Der AfD-Bundesschatzmeister und Riester Landtagsabgeordnete Carsten Hütter eröffnet den Parteitag kurz nach 12 Uhr. Die Demonstranten hätten den Parteitag nur verzögern, nicht aber verhindern können, hieß es von der AfD. Es seien 2.000 Polizisten im Einsatz, wird gesagt.
Im Verlauf des Einsatzes in Riesa sind bislang sechs Polizisten verletzt worden. Das teilt die Polizei am Mittag mit. Größere Personengruppen hätten im Umfeld des Veranstaltungsgeländes protestiert. Teilnehmer des Gegenprotests versuchten an verschiedenen Stellen, Polizeiabsperrungen zu durchbrechen, heißt es. Dies sei von den Beamten unterbunden worden. Viele Geschäfte in der Riesaer Hauptstraße hatten aus Sicherheitsgründen vorsorglich geschlossen. (MN/um)