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Kann so ein Anschlag wie in München auch bei uns im Kreis Meißen passieren?

Symbolbild München / pixabay travelwithzhuk
Symbolbild München / pixabay travelwithzhuk

Sechs Bundestagsdirektkandidaten aus dem Wahlkreis 154 (Meißen) diskutierten online zum Thema Migration.

Es war ein Experiment - und es gelang. Sechs Bundestagsdirekkandidaten für den Lan Kreis Meißendiskutierten am Donnerstag online mit zwei Moderatoren und zahlreichen Gästen im hat. Das Wahlforum PoliTalk von Meissen News war spannend, dauerte zweieinhalb Stunden und machte die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der einzelnen Kandidaten sichtbar.

Erstes Thema war - nach dem Anschlag in München am gleichen Tag - Migration und Öffentliche Sicherheit. Wie ist die Haltung der sechs Direktkandidaten zu diesem Thema:

Jessica Haman, Die Linke: Die Ideen von Friedrich Merz nach Grenzkontrollen und Abschiebung lösen die Probleme nicht. Diese Vorschläge verstoßen gegen die Menschenrechte.

Dr. Anita Maaß, FDP: Ich finde es in Deutschland nicht mehr tragbar, dass die Menschen nicht mehr einfach auf die Straße  gehen können, ohne Anschläge zu befürchten. Wir müssen uns jetzt einfach der Realität stellen und als Demokraten konsequent handeln. Auch wenn die Falschen zugestimmt haben, ist der Antrag richtig. 

Christian Reck, AfD: Es ist nur eine Frage der Zeit, bis so ein schreckliches Ereignis auch uns hier in der Region erreicht. Meine Partei will Ausreisepflichtige abschieben. Das 5-Punkte-Programm der CDU unterstützen wir trotz der Schmähungen unserer Partei durch die CDU. 

Titus Reime, CDU: Das ist ein schwieriges Thema. Den Antrag von Friedrich Merz halte ich für richtig. Wir haben Webfehler im System. Fünf Behörden sind zuständig für Asyl, die untereinander nicht richtig kommunizieren. Hier muss sich etwas ändern.

Leonhard Weist, SPD: Der CDU-Antrag ist reine Symbolpolitik. Dass er unterstützt wird von einer in Sachsen rechtsextremen Partei, kann ich nicht tolerieren.

Frank Buchholz, Grüne: Wir sollten weiter an rechtsstaatlichen Verfahren festhalten. Dabei sind wir in einen europäischen Konsens eingebettet. Wir müssen am Europarecht festhalten.


Im Landkreis Meißen leben rund 240.000 Menschen, knapp 198.000 Bürger sind wahlberechtigt und drei von vier Bürgern haben bei der Bundestagswahl 2021 auch von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht. Mit 31 Prozent der Stimmen zog Direktkandidatin Barbara Lenk in den Bundestag ein. Die AfD-Politikerin kandidiert in diesem Jahr nicht mehr, in dem mit Ausnahme des BSW alle großen Parteien einen Direktkandidaten nominiert haben. Ins Rennen gehen Leonhard Weist (SPD), Titus Reime (CDU), Frank Buchholz (Grüne), Anita Maaß (FDP), Christian Reck (AfD) und Jessica Hamann (Linke). Weitere Direktkandidaten sind Steffen Mühlpfordt (Freie Wähler) und  Nils Dirk Zschoke (Bündnis Deutschland).

Es können bei der Wahl zum Deutschen Bundestag am Sonntag zwei Stimmen abgegeben werden: die Erststimme für einen Kandidaten vor Ort in einem der Wahlkreise und die Zweitstimme für die Landesliste einer Partei.

Unterstützt von:

Privatbrauerei Schwerter Meißen GmbH