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Meissener Porzellanpfeifen in der Frauenkirche Meißen

Orgelbauer Ralf Jehmlich vor dem Porzellanregister für die Frauenkirche.
Orgelbauer Ralf Jehmlich vor dem Porzellanregister für die Frauenkirche.

Die Frauenkirche Meißen erhält vom Orgelbauer Jehmlich das erste Orgelregister mit Porzellanpfeifen. Zu Pfingsten ist es soweit.

Das weltweit erste Orgelregister mit Porzellanpfeifen in einer Kirche  erklingt bald in Meißen. Die Arbeiten an dem Porzellanregister in der Frauenkirche Meißen sind abgeschlossen. Wir sollen voraussichtlich Mitte April eingebaut werden, sagte Ralf Jehmlich sächsische.de. Er führt den Dresdner Orgelbaubetrieb in sechster Generation.. Das erste Mal soll das einzigartige Orgelregister am Pfingstsonntag ab 15 Uhr erklingen.

Ralf Jehmlich hatte in seine Orgelbauwerkstatt Dresden eingeladen, um das Orgelwerk erstmalig der Öffentlichkeit zu präsentieren. Der Meißner Kantor Karsten Voigt konnte auch zwei kurze Stücke auf den Porzellanpfeifen spielen.

Er zeigte sich hinterher begeistert. Es besitze eine unvergleichliche Klangfarbe. Er sei sich sicher, dass es seinen Platz in der Orgelregisterfamilie bekommen werde. Das neue Orgelwerk besitzt insgesamt 37 unterschiedlich große Pfeifen aus Meissener Porzellan. Hinzu kommen kleinere Metall- und Holzpfeifen, die man jedoch nicht sieht.

Bereits zu Zeiten August des Starken bemühte man sich in der Porzellanmanufaktur Meissen, klingende Orgelpfeifen aus Porzellan herzustellen. Erst im Jahr 2000 wurden die Versuche vom Erfolg gekrönt. Den beiden traditionsreichen sächsischen Firmen, der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen und dem Jehmlich Orgelbau Dresden, gelang es, nach intensiver Zusammenarbeit klingende Porzellanpfeifen herzustellen.

Die Herstellung von klingenden Orgelpfeifen aus Porzellan geht auf Ludwig Zepner, den ehemaligen künstlerischen Leiter der Staatlichen Porzellan-Manufaktur, zurück.  Zepners Wunsch war es, dass die Orgelpfeifen aus weißem Gold einmal in der Meißner Frauenkirche erklingen mögen. Das Gotteshaus am Meißner Markt verfügt bereits seit 1929 über ein Porzellanglockenspiel im Turm.

Unterstützt von:

Privatbrauerei Schwerter Meißen GmbH