Sachsens Standesämtern steht in diesem Monat ein kleiner Ansturm bevor - und das gleich zweimal. Der Februar lockt Heiratswillige mit den besonders einprägsamen Terminen am 2.2.2022 und 22.2.2022. In Sachsens Großstädten müssen sich Paare derzeit sehr beeilen, wenn sie an einem der beiden begehrten Tage heiraten wollen.
Keine Chance mehr auf einen Termin an den beiden Schnapszahltagen gab es in Dresden. Am 2. Februar sollten 12 Ehen geschlossen werden und am 22. Februar sollen es sogar 16 werden. «Die Reservierung eines Eheschließungstermins ist maximal ein Jahr im Voraus möglich. Die Termine sind bereits seit einem längeren Zeitraum ausgebucht», sagte eine Stadtsprecherin.
Die Lust am Heiraten sei zumindest in Dresden durch Corona nicht gedämpft, betonte sie. Eine Eheschließung sei aber unter den sich ständig ändernden Coronamaßnahmen eine große Herausforderung für beide Seiten.
In Leipzig gibt es am 22. Februar dagegen gar keine standesamtlichen Eheschließungen. Etwa ein halbes Jahr zuvor waren die Termine online eingestellt worden. Es habe keine einzige Anmeldung für diesen Tag gegeben, erläuterte der Leiter des Leipziger Standesamtes Uwe Bernhardt. Im Gegensatz dazu war der 2. Februar mit zehn Anmeldungen ausgebucht - auch hier war der Bedarf nicht höher. In der größten sächsischen Stadt ist in diesem Jahr der 7. Mai mit 24 Anmeldungen der beliebteste Hochzeitstermin. Neben dem meist besseren Wetter hoffen die Paare im Frühsommer laut Bernhardt zudem auf weniger Einschränkungen und unbeschwerte Feiern.
In Chemnitz wiederum ist der 22. Februar sehr begehrt. «Es wurden 25 Eheschließungen gebucht, es sind keine Termine für dieses Datum mehr frei», sagte eine Stadtsprecherin auf Anfrage. Umgekehrt als in Leipzig gab es hier am 2. Februar keine einzige Eheschließung.
Besonders einprägsame Termine sind bei Hochzeitspaaren generell sehr beliebt. Der Leipziger Rekord stammt vom 9.9.1999 mit 64 Eheschließungen. In Dresden war es dagegen der 7.7.2007 mit 49 Paaren.
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