Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sieht die ostdeutschen Länder gut für die Krankenhausreform gewappnet. Sie hätten die Klinikstruktur schon modernisiert, erklärte er am Montag nach einer Videokonferenz mit den Ost-Regierungschefs in einer Mitteilung. Das gebe Krankenhäusern selbst in strukturschwachen Gebieten auch bei sinkenden Fallzahlen eine sichere wirtschaftliche Basis. In der ambulanten Versorgung seien die neuen primärärztlichen Versorgungszentren und kommunalen Medizinischen Versorgungszentren gute Alternativen zu einer starren Abgrenzung zwischen ambulanter und stationärer Versorgung.
Laut Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) sei man sich einig, dass die seit den 1990er Jahren erfolgte Konsolidierung der Krankenhauslandschaft im Osten bei der Reform berücksichtigt werden müsse. Ziel sei es, die sektorenübergreifende Versorgung zu stärken, dies entsprechend gesetzlich zu verankern und ein geeignetes Vergütungssystem zu etablieren. Dabei müsse die Planung für den niedergelassenen und den stationären Bereich enger verknüpft werden.
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