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Freisprüche nach gewaltsamem Tod eines Arztes gefordert

Freisprüche nach gewaltsamem Tod eines Arztes gefordert (Symbolbild). / Foto: Jan Woitas/dpa
Freisprüche nach gewaltsamem Tod eines Arztes gefordert (Symbolbild). / Foto: Jan Woitas/dpa

Ein angesehener Kardiologe wird in Chemnitz in seinem Bett getötet. Die Staatsanwaltschaft sieht die Witwe und zwei Komplizen als Täter - und fordert lebenslang. Die Verteidigung sieht das anders.

Im Prozess um den gewaltsamen Tod eines wohlhabenden Chemnitzer Arztes hat die Verteidigung Freisprüche für die Angeklagten gefordert. Das teilte eine Sprecherin des Landgerichts Chemnitz auf Anfrage mit. Vor dem Landgericht müssen sich die Witwe und zwei Mitangeklagte wegen Mordes verantworten. Das Urteil soll voraussichtlich am 28. April um 9.00 Uhr verkündet werden. 

Die Staatsanwaltschaft hatte in der Vorwoche für die Angeklagten eine lebenslange Haftstrafe wegen gemeinschaftlichen Mordes gefordert. Das Trio steht seit Anfang des Jahres vor Gericht. Die Witwe, eine Tierärztin, soll die Tat gemeinsam mit ihrer Sprechstundenhilfe und deren Partner begangen haben.

Habgier und Heimtücke als Motiv?

Laut Anklage überraschten sie den 69 Jahre alten Arzt im März 2024 in seinem Bett. Er starb durch mehrere Stiche und stumpfe Gewalt gegen den Kopf. Den Angeklagten wird Habgier und Heimtücke vorgeworfen. Die Ehefrau, die den Arzt erst im Jahr vor der Tat geheiratet hatte, soll finanzielle Probleme gehabt haben. Die Staatsanwaltschaft hatte zudem gefordert, dass gefundene Vermögenswerte - darunter eine Sammlung Goldmünzen - eingezogen werden sollen.

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