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Der Literarische Herbst in Leipzig mit neuen Angeboten für Kinder und Familien

Ein Stapel neuer Bücher liegt auf einem Verkaufstisch in einer Buchhandlung. / Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/Frank Rumpenhorstdpa/Archivbild
Ein Stapel neuer Bücher liegt auf einem Verkaufstisch in einer Buchhandlung. / Foto: Frank Rumpenhorst/dpa/Frank Rumpenhorstdpa/Archivbild

Das Leipziger Festival Literarischer Herbst hat sein Programm für Kinder und Jugendliche erweitert. Ein geplanter Auftritt von Alice Schwarzer sorgt allerdings im Vorfeld für Streit.

Der Literarische Herbst in Leipzig hat neue Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien in das Festivalprogramm aufgenommen. In Kooperation mit dem Theater der Jungen Welt gebe es beim «Jungen Herbst» verschiedene Lesungen, aber auch Musik, sagte Veranstalter Nils Kahlefendt. Die Organisation des Literaturfestivals (23. bis 29. Oktober) wurde in diesem Jahr allerdings überschattet von Streit um einen geplanten Auftritt von Alice Schwarzer.

Die 80 Jahre alte Publizistin Schwarzer wird am 25. Oktober zu einem Gespräch über ihr Leben und ihre Autobiografie in der Leipziger Stadtbibliothek erwartet. Vor allem wegen Äußerungen der Feministin zu Trans-Themen haben sich einer der Festival-Macher, der Geschäftsführer der Leipziger Literaturinstituts Jörn Dege, sowie zwei Programmpartner vom diesjährigen Literarischen Herbst zurückgezogen.

Das übrige Festival-Team stehe zu Schwarzers Auftritt, sagte Kahlefendt. In einem Statement im Internet heißt es: «Es gibt ein breites öffentliches Interesse an Alice Schwarzer; als Festival, das nicht nur die ästhetischen und politischen Überzeugungen seines Organisationsteams abbilden möchte, möchten wir, dass unsere Veranstaltungen für weite Teile der Stadtgesellschaft relevant sind.»

Insgesamt stehen rund 30 Veranstaltungen auf dem Programm des Literarischen Herbstes. Unter anderem wird Daniel Kehlmann aus «Lichtspiel» lesen, Angelika Klüssendorf stellt «Risse» vor und bei einem «Abend für Wolfgang Herrndorf» treffen sich sein Biograf Tobias Rüther und sein enger Freund, der Dramaturg Robert Koall, zu einem Gespräch.

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