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Ostdeutsche Fotografie bei Biennale in Venedig für Kulturhauptstadtjahr 2025 in Chemnitz

Andrea Pier, Geschäftsführerin der Kulturhauptstadt GmbH, steht in der Geschäftsstelle in Chemnitz. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Andrea Pier, Geschäftsführerin der Kulturhauptstadt GmbH, steht in der Geschäftsstelle in Chemnitz. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Mit ostdeutscher Fotografie wird beim internationalen Kunstpublikum der Biennale in Venedig für das Kulturhauptstadtjahr 2025 in Chemnitz geworben.

Mit ostdeutscher Fotografie wird beim internationalen Kunstpublikum der Biennale in Venedig für das Kulturhauptstadtjahr 2025 in Chemnitz geworben. In Leipzig habe es nicht nur ab 1913 die erste Professur für Fotografie an einer deutschen Kunstakademie überhaupt gegeben, sagte Kuratorin Kristin Dittrich am Dienstag. Es sei auch der einzige Ort zu DDR-Zeiten gewesen, wo Fotografie studiert werden konnte. Dort habe sich Spitzenklasse entwickelt, die international im Schatten der Düsseldorfer Kunstakademie stehe. Daher sollen im Parallelprogramm der Biennale nun solche Positionen gezeigt werden. Dabei gehe es um ostdeutsche Identität. Gezeigt würden Arbeiten von Margret Hoppe, Oskar Schmidt und Edgar Leciejewski - allesamt Meisterschüler von Timm Rautert, hieß es.

Die Ausstellung wird vom Kunstfestival Begehungen organisiert und soll vom 20. April bis 30. Juni im Pavillon «Desire Lines» zu sehen sein. Dabei kooperiert das Festival mit zwei Partnerorganisationen. Ziel sei es, das Publikum auf das Kulturhauptstadtjahr 2025 und die Begehungen aufmerksam zu machen, hieß es.

In Chemnitz werden unterdessen die Projekte für 2025 weiter vorangetrieben. So wächst der Kunst- und Skulpturenpfad «Purple Path», der die Stadt mit dem Umland verbindet. Bis zu 20 weitere Kunstwerke sollen dieses Jahr installiert werden. Dazu gehört eine Arbeit von Gregor Gaida in Oederan mit dem Titel «Polygonales Pferd II». Sie thematisiere die Symbiose von Mensch und Pferd, die auch im Bergbau eine wichtige Rolle spielte, erläuterte Kurator Alexander Ochs. Dabei verwies er auf alte Göpel, mit denen einst Pumpen und Förderanlagen angetrieben wurden. Zugleich breche die Skulptur auf humorvolle Weise die Konvention des traditionellen Reiterdenkmals.

Mitte April soll zudem das Projekt «Gelebte Nachbarschaft» mit einer Aktionswoche sichtbar werden. Dabei soll die Stadt in nachbarschaftlichen Initiativen begrünt werden. Zunächst sind zunächst 13 Pflanzaktionen in Kleingartenvereinen, Schulen und zwei Einzelprojekten geplant. Vorangetrieben wird auch die Suche nach Sponsoren für das Kulturhauptstadtjahr. Am Dienstag wurde der erste Gold-Sponsor bekannt gegeben. Dahinter steht eine finanzielle Unterstützung von mindestens 100.000 Euro. Es gebe Gespräche mit weiteren Interessenten, betonte die kaufmännische Geschäftsführerin der Kulturhauptstadt GmbH, Andrea Pier. Geplant ist den Angaben nach, dass etwa 7,5 Millionen Euro an sogenannten Drittmitteln eingeworben werden.

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