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Theater Plauen-Zwickau kämpft für Kunstfreiheit und widersteht Genderverbot

Ein Mikrofon steht in einem Theater vor einem roten Vorhang. / Foto: Britta Pedersen/dpa/Symbolbild
Ein Mikrofon steht in einem Theater vor einem roten Vorhang. / Foto: Britta Pedersen/dpa/Symbolbild

Das Theater Plauen-Zwickau wehrt sich gegen das Genderverbot des Zwickauer Stadtrates und setzt auf die Kunstfreiheit in der Kommunikation.

Das Theater Plauen-Zwickau wehrt sich gegen das Genderverbot des Zwickauer Stadtrates und will seine bisherige Linie etwa in Flyern und dem Spielzeitheft beibehalten. Dazu beruft sich die Theaterleitung auf die Kunstfreiheit. Der Beschluss des Stadtrates sei «der untaugliche Versuch, eine Debatte, welche die gesamte Gesellschaft beschäftigt, mittels eines Verbots zu beenden», erklärte die Theaterleitung am Dienstag.

«Die Debatte berührt das Sprachgefühl der Einen ebenso wie das Gerechtigkeitsempfinden der Anderen, Fragen des Miteinanders von Mehr- und Minderheiten ebenso wie die Bereitschaft der Verweigerung, sich vollziehende Veränderungen zu akzeptieren oder mitzugestalten», hieß es in der Mitteilung. Solche Debatten müssten offen geführt werden, so dass sich jede und jeder beteiligen könne. Das Verbot treffe in erster Linie die Stadtgesellschaft, in der offene Debatten in der Sache vom Stadtparlament mehrheitlich nicht gewünscht seien.

Gesellschafter des Theaters sind die Städte Zwickau und Plauen. Der Zwickauer Stadtrat hatte vorige Woche mehrheitlich beschlossen, dass Stadtverwaltung und Eigenbetriebe in interner und externer Kommunikation keine Formen wie Gender-Stern, Unterstrich oder Doppelpunkt für geschlechtersensible Bezeichnungen verwenden dürfen. Zudem wurde Oberbürgermeisterin Constance Arndt (Bürger für Zwickau) beauftragt, Ähnliches auch in den Beteiligungen der Stadt zu bewirken. Das Ganze geht auf einen Antrag der AfD-Fraktion zurück.

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