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Keine Förderung: Pantomimefestival Dresden in Gefahr

Ralf Herzog (r) und Ina Hirche von der Mimenbühne Dresden am 28.10.2014. / Foto: Matthias Hiekel/dpa-Zentralbild/dpa
Ralf Herzog (r) und Ina Hirche von der Mimenbühne Dresden am 28.10.2014. / Foto: Matthias Hiekel/dpa-Zentralbild/dpa

Das traditionelle Pantomimefestival in Dresden steht nach Absage der Unterstützung vor dem Aus. Der Verein ruft zu Spenden auf, um das Festival zu retten.

Das traditionelle Pantomimefestival Dresden steht nach Angaben seiner Organisatoren vor dem Aus. Die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, seit über zehn Jahren der wichtigste Förderer neben der Stadt, habe den Antrag auf Unterstützung abgelehnt. «Die Absage hat uns nach der jahrelangen Unterstützung völlig überrascht», sagte Michael Meinel, Vorsitzender des Mimenstudio Dresden, am Donnerstag. Der Verein habe zumindest mit einer Teilförderung gerechnet. Aus seiner Sicht erfülle das Festival wie bisher mehrere Kriterien - zum Beispiel den Austausch mit ausländischen Künstlern.

Nun fehlen 6700 Euro im Budget, der Verein rief unter Verweis auf eine «dramatische Entscheidung» Firmen und Bürger zu Spenden auf. Wenn die Summe auf diese Weise nicht gedeckt werden könnte, müsse «das etablierte Festival abgesagt werden», hieß es.

Die Kulturstiftung verwies auf die Frage nach den Gründen auf «eine neue Rekordzahl» von Projektanträgen in diesem Jahr. Der Vorstand habe, unterstützt vom unabhängigen Fachbeirat, zahlreiche davon nicht bewilligen können. Allein im Bereich Darstellende Kunst und Musik seien 329 Anträge mit einem Gesamtvolumen von über 3,8 Millionen Euro eingegangen. «Dem stand ein Förderbudget in der Sparte von etwa 1,3 Millionen Euro gegenüber.» Die Gründe der Ablehnung seien dem Verein in einem persönlichen Gespräch erläutert worden sowie Hinweise zur Antragstellung für 2024 gegeben.

Die 38. Ausgabe des internationalen Pantomimefestivals Dresden soll vom 8. bis 12. November stattfinden - mit Künstlern aus fünf Ländern, einer Kindervorstellung sowie einer Gratisshow an einer Integrationsschule. Das Festival finanziert sich aus Eintrittsgeldern, Fördermitteln und Spenden. Es wird unter anderem von der Stadt, vom Bund Deutscher Amateurtheater und der Ostsächsischen Sparkasse unterstützt.

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