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Unterstützung für Mibrag-Pläne zu grünem Wasserstoff

Eine Fahne mit dem Logo der Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft mbH (Mibrag) weht. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Eine Fahne mit dem Logo der Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft mbH (Mibrag) weht. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Der Braunkohleförderer Mibrag will sich zu einem Energiedienstleister auf der Basis erneuerbarer Energien entwickeln. Dazu soll am Standort Profen im Burgenlandkreis unter anderem ein 90-Megawatt-Elektrolyseur zur Erzeugung grünen Wasserstoffes errichtet werden, wie die Staatskanzlei am Dienstag in Magdeburg mitteilte. Das Unternehmen wolle insgesamt 251 Millionen Euro investieren und setze auf eine Förderung aus dem europäischen «Fonds für einen gerechten Übergang». Das Land wolle das Projekt bestmöglich unterstützen, hieß es nach einer Kabinettssitzung. 2035 sei mit der Kohleförderung in Profen definitiv Schluss, hieß es.

Der Elektrolyseur soll den Angaben zufolge bis Ende 2026 errichtet werden. Hinzu kämen eine grüne Stromnetzinfrastruktur, ein Wasserstoffspeicher sowie Anlagen zur Wasser- und Abwasseraufbereitung. Der in Profen erzeugte grüne Wasserstoff solle nach Unternehmensangaben vor Ort im Energie- und Chemiepark verwendet, aber auch über das mitteldeutsche Wasserstoff-Leitungsnetz vermarktet werden. Von den insgesamt rund 251 Millionen Euro sollen gut 218 Millionen in Sachsen-Anhalt und knapp 33 Millionen in Sachsen investiert werden.

Die Mibrag versorgt ausschließlich in Mitteldeutschland die Kraftwerke Lippendorf (Sachsen) und Schkopau (Sachsen-Anhalt), das Heizkraftwerk Chemnitz und Industriebetriebe mit Braunkohle. Die Kohle wird in den Tagebauen Profen und Vereinigtes Schleenhain im Mitteldeutschen Revier gefördert. Das Bergbauunternehmen mit Sitz in Zeitz im Süden Sachsen-Anhalts hat nach eigenen Angaben 2022 rund 16 Millionen Tonnen Braunkohle gefördert. Das sei etwa ein Zehntel der in Deutschland geförderten Menge.

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