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Linke starten Friedenskampagne im sächsischen Wahlkampf

Dresden: Die sächsischen Linken wollen mit einer Friedenskampagne im Wahlkampf Menschen überzeugen. (Archivbild) / Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Dresden: Die sächsischen Linken wollen mit einer Friedenskampagne im Wahlkampf Menschen überzeugen. (Archivbild) / Foto: Sebastian Kahnert/dpa

Auch die Menschen in Sachsen treibt die Sorge um eine Eskalation des Krieges in der Ukraine um. Die Linken haben Sorgen und Ängste der Bevölkerung im aktuellen Wahlkampf gespürt.

Die sächsischen Linken werben im Wahlkampf mit einer Friedenskampagne für eine gewaltlose Beilegung von Konflikten. Die Kampagne unter dem Motto «Frieden braucht Mut: Sachsen wird friedenstüchtig» beginnt anlässlich des Jahrestages des Atombombenabwurfes auf Hiroshima am Dienstag. Ziel sei es, das Friedensgebot des Grundgesetzes wieder in den Vordergrund der politischen Debatte zu rücken, erklärten die Parteivorsitzenden Susanne Schaper und Stefan Hartmann. 

Mit ihrer Kampagne fordern die Linken unter anderem das Verbot militärischer Forschung an Hochschulen im Land. Zudem wird ein Verzicht auf neue Bundeswehrstandorte in Sachsen und ein klares Bekenntnis der Landesregierung gegen die Stationierung von Atomwaffen im Freistaat verlangt. 

Viele Menschen bewegt die Sehnsucht nach Frieden

Begleitet wird die Aktion von einer Unterschriftensammlung. Damit wird eine sächsische Regierung aufgefordert, «nach der Logik des Friedens und nicht des Krieges zu arbeiten», hieß es. Auch auf Großflächen-Plakaten mit der Aufschrift «Frieden braucht Mut» wird für das Anliegen geworben.

 «Frieden braucht Mut und Mutige, die vorangehen. Die bundesweite Debatte folgt einer Logik des Krieges, die wir als Linke ablehnen» erklärte Schaper. Es sei Zeit, dass man wieder den Frieden als oberstes Ziel auf der Welt betrachte. «Wir müssen friedenstüchtig statt kriegstüchtig werden», sagte Schaper mit Blick auf einen Ausspruch von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD). 

Statt in Aufrüstung gelte es in Bildung zu investieren. «Und wir müssen die Diplomatie wieder zum Maßstab der Konfliktlösung erklären. Der morgige Jahrestag des Atombombenabwurfs auf Hiroshima mahnt uns: Die Waffen nieder.» Viele Menschen bewege die Sehnsucht nach Frieden, das habe man im Wahlkampf immer wieder gespürt. 

Gegen militärische Forschung an sächsischen Hochschulen

Hartmann verknüpfte die Friedensbotschaft mit einer Wahlempfehlung für seine Partei. «Wer eine lautstarke Stimme für den Frieden im sächsischen Landtag will, muss die Linke wählen. Als einzige Partei stemmen wir uns ehrlich gegen die allgegenwärtige Aufrüstung, während andere nur Etiketten-Schwindel betreiben», betonte der Parteichef. 

In Sachsen wird am 1. September ein neuer Landtag gewählt. Mit Blick auf Umfragewerte müssen die Linken um den Wiedereinzug ins Parlament bangen. 

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