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Carolabrücke in Dresden: Abbrucharbeiten schreiten voran

Ein weiterer Teil des eingestürzten Strangs der Dresdner Carolabrücke wurde abgerissen. / Foto: Robert Michael/dpa
Ein weiterer Teil des eingestürzten Strangs der Dresdner Carolabrücke wurde abgerissen. / Foto: Robert Michael/dpa

Die Reste der eingestürzten Carolabrücke in Dresden werden abgetragen, um Platz für den Neubau zu schaffen. Laut Bauleiter im Zeitplan.

Die Reste des eingestürzten Teils der Dresdner Carolabrücke auf der Altstädter Seite sind abgebrochen. «Es ist alles unten und wird zurzeit aufgearbeitet», sagte der Bauleiter der Entsorgungsfirma, Günter Wunderlich. Am Mittwoch beginnt die Zerkleinerung der am Ufer zum Berg aufgetürmten Trümmer. «Die mobile Brechanlage wurde angeliefert und wird aufgebaut.» Insgesamt sind etwa 3.500 Tonnen Material für den Abtransport vorzubereiten. «Wir liegen im Plan.»

Die zu DDR-Zeiten erbaute und 1971 eröffnete Elbquerung bestand aus drei Strängen. In der Nacht zum 11. September brach aus noch ungeklärten Gründen die westliche Trasse C mit Radweg und Straßenbahnanlage auf etwa 100 Metern Länge ein. Menschen kamen nicht zu Schaden, die Brücke ist seitdem komplett gesperrt.

Stahl und Beton vor dem Zerkleinern getrennt

In den ersten Tagen nach dem Einsturz beseitigten Feuerwehr und Technisches Hilfswerk (THW) mithilfe der Bundeswehr und Spezialtechnik einsturzgefährdete Reste des zerstörten Brückenstrangs rechtzeitig vor dem Elbe-Hochwasser.

Laut Wunderlich wird nun vor dem Zerkleinern der Trümmer der Stahl aus dem Beton herausgeholt, mögliche Reste fischt ein Magnetband in der Brechanlage heraus. Seit dem 7. Oktober haben drei Langarmbagger mit Schneideschere und Hydraulikhammer Meter für Meter am Spannbeton genagt. Bis Ende nächster Woche sollen auch das in die Elbe gefallene große Gelenkteil mittels Autokran gehoben und zertrümmert sowie das zum Schutz der Uferbefestigung angelegte Fallbett beseitigt werden.

Bis zu 12.000 Tonnen Trümmermaterial

Ende Oktober geht der Abbruch dann am gegenüberliegenden Ufer auf Neustädter Seite weiter. Dort wartet ein weiterer schräg herabhängender Schenkel der Trasse. Danach muss der in den Fluss gestürzte Abschnitt geborgen und entsorgt werden. 

Nach dem Konzept der Stadt soll Strang C bis Ende Dezember komplett beseitigt sein. Wunderlich schätzt, dass am Ende insgesamt 10.000 bis 12.000 Tonnen Material aufgearbeitet werden zu recyceltem Beton für den Straßenbau. «Der Stahl wird verschrottet.»

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