In Dresden und Chemnitz darf zu Silvester und am Neujahrstag kein Feuerwerk gezündet werden. Entsprechende Allgemeinverfügungen zum «Böllerverbot» erließen beide Städte am Montag. Demnach wird das Mitführen und Abbrennen von Pyrotechnik am Donnerstag und Freitag ganztägig untersagt.
In Dresden gilt das Verbot stadtweit auf allen öffentlichen und privaten Flächen und umfasst pyrotechnische Gegenstände der Kategorie 2 und höher, also Böller, Raketen und ähnliches Feuerwerk. In Chemnitz bezieht es sich auf alle öffentlichen Flächen sowie auf private, die für jedermann zugänglich sind, beispielsweise Parkplätze von Supermärkten.
«Eigentlich sollte es nicht Aufgabe des Staates sein, den Bürgerinnen und Bürger Vorschriften beim Feiern zu machen. Allerdings befinden wir uns gerade hier in Sachsen derzeit in einer Sondersituation», sagte Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP). Böller und Raketen ließen schnell die Kontaktbeschränkungen vergessen und erhöhten die Gefahr von Verletzungen. Krankenhäuser seien an der Belastungsgrenze. Man müsse verhindern, dass Notfälle durch Pyrotechnik die Situation weiter verschlimmern. Ähnlich argumentierte die Stadt Chemnitz.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH