Sachsens Wirtschaftsminister Martin Dulig hat den von der Bundesregierung beschlossenen Gesetzentwurf für die Einwanderung von Fachkräften begrüßt. «Fortschritt braucht Fachkräfte und dafür müssen wir alle Hebel in Bewegung setzen, auch hier in Sachsen. Zum einen müssen wir die inländischen Potenziale besser heben, vor allem durch eine massiv gestärkte Aus- und Weiterbildung. Und zum anderen brauchen wir zusätzlich qualifizierte Zuwanderung aus dem Ausland», sagte der SPD-Politiker am Mittwoch in Dresden.
Die Bundesregierung einigte sich am Mittwoch auf neue Regeln für die Einwanderung von Fachkräften. Der dazu vom Kabinett beschlossene Gesetzentwurf soll Deutschland für qualifizierte Arbeitskräfte attraktiver zu machen. Neben verschiedenen Erleichterungen - etwa beim Familiennachzug und der Anerkennung von Berufsabschlüssen - enthält der Entwurf die Einführung einer sogenannten «Chancenkarte», auf Basis eines Punktesystems. Zu den Kriterien, die bei der Errechnung der Punktzahl berücksichtigt werden, zählen Sprachkenntnisse, Berufserfahrung, Alter und Deutschlandbezug.
Dulig zufolge würden damit künftig hohe Eintrittshürden wegfallen. Dies sei gut für den Wirtschaftsstandort Sachsen. «Die geplanten Erleichterungen des Einwanderungsrechts schaffen erheblich verbesserte Möglichkeiten für die Zuwanderung beruflich qualifizierter Menschen», sagte Dulig. Dies seien genau die Fach- und Arbeitskräfte, die in Sachsen am meisten gesucht werden. Der Freistaat habe damit «eine gute Ausgangsposition für alle sächsischen Unternehmen, die wollen».
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