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Grüne: Elektrifizierung Dresden-Breslau ist «Trauerspiel»

Das Logo von Bündnis 90/Die Grünen ist zu sehen. / Foto: Moritz Frankenberg/dpa/Archivbild
Das Logo von Bündnis 90/Die Grünen ist zu sehen. / Foto: Moritz Frankenberg/dpa/Archivbild

Die Grüne-Fraktion im sächsischen Landtag hat das Gezerre um die Elektrifizierung der Bahnstrecke Dresden-Breslau kritisiert. Die deutsche Umsetzung sei «ein Trauerspiel», teilten die Grünen in Dresden mit. Die Unterzeichnung des deutsch-polnischen Abkommens zum Ausbau der Strecke jährte sich am Sonntag zum 20. Mal.

Bisher sei die Vereinbarung allein von Polen erfüllt worden. Ausbau und Oberleitungsstrom für die Strecke seien dringend erforderlich, um die wichtigen grenzüberschreitenden Verbindungen wieder ohne Umstieg zu ermöglichen und die A4 vom Güterverkehr zu entlasten, forderte der verkehrspolitische Sprecher der Grünen, Gerhard Liebscher.

Jahrelanges Geschacher um Umsetzung und Finanzierung hätten dazu geführt, dass das Projekt nun geteilt realisiert werden solle und das frühestens 2024. «Das sind keine rosigen Aussichten für eine absehbare Verwirklichung und die dringend benötigte Verkehrswende.»

Der Abschnitt auf polnischer Seite bis Breslau ist bereits seit 2019 elektrifiziert, während der Lückenschluss für die etwa 100 Kilometer von Sachsens Landeshauptstadt bis zur Bundesgrenze nach wie vor aussteht.

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