Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat das Harley-Davidson-Treffen an diesem Wochenende in Dresden kritisiert. Während man auch in Dresden mit aufeinanderfolgenden Hitzesommern zu kämpfen habe, wirke eine Veranstaltung mit hohen Abgasbelastungen «wie aus der Zeit gefallen», erklärte der Dresdner BUND-Vize Daniel Blume am Mittwoch. Das alte Motorräder als historisches Kulturgut auch mal bewegt werden, sei verständlich. Bei den «Harley Days» gehe es aber nicht um eine Ausfahrt unter Freunden, sondern um eine kommerzielle Veranstaltung mit Tausenden Motorrädern in einer überhitzten Stadt, in der Luftschadstoffe ohnehin ein alltägliches Problem seien.
Zudem schlage die Veranstaltung in einer Zeit, in der die Bürgerschaft zum Energiesparen aufgefordert werde und eine Mobilitätswende dringend nötig sei, die falschen Töne an, betonte Blume. Nötig wäre eine kleinere Veranstaltung mit weniger Lärm- und Luftbelastung für Mensch und Tier.
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