Die Physikerin Helena Reichlova, die kürzlich Gastprofessorin in Dresden war, leitet ab Oktober eine neue deutsch-tschechische Forschungsgruppe in Prag. Die 36 Jahre alte Wissenschaftlerin wolle mit ihrem Team unter anderem nach Wegen suchen, wie Abwärme von Computersystemen genutzt werden könne, teilte die deutsche Botschaft in Prag mit. Es sollen Möglichkeiten gefunden werden, um den exponentiell steigenden Energieverbrauch im IT-Bereich zu senken.
Es sei das erste Projekt, das im Rahmen des Dioscuri-Programms der Max-Planck-Gesellschaft in Tschechien gefördert wird. Das neue Zentrum im Bereich der Festkörperphysik wird über einen Zeitraum von fünf Jahren mit bis zu 1,5 Millionen Euro finanziert. Die Kosten werden zu gleichen Teilen von deutscher und tschechischer Seite getragen.
Ziel des Dioscuri-Programms ist die Unterstützung von Nachwuchswissenschaftlern in Mittel- und Osteuropa. Reichlova war von März 2022 bis Ende Februar 2023 Eleonore-Trefftz-Gastprofessorin an der Technischen Universität Dresden.
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