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Tschechische Polizei stoppt Transporter mit 30 syrischen Migranten nahe der deutschen Grenze

Ein Einsatzwagen der Polizei steht vor einer Dienststelle. / Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild
Ein Einsatzwagen der Polizei steht vor einer Dienststelle. / Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

Kurz vor der Grenze zu Sachsen hat die tschechische Polizei einen Transporter mit 30 Menschen aus Syrien gestoppt. Darunter seien auch zwei Kinder gewesen, teilte eine Sprecherin der Polizei in Usti nad Labem (Aussig an der Elbe) am Donnerstag mit. Das Fahrzeug sei einer Streife auf der Autobahn D8 kurz vor Petrovice aufgefallen, weil es stark überladen schien. Zu dem Vorfall kam es demnach bereits am Mittwochnachmittag.

Der 38 Jahre alte mutmaßliche Fahrer wurde den Angaben zufolge festgenommen. Gegen ihn sei ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Schleuser-Kriminalität eingeleitet worden. Bei einer Verurteilung drohten ihm bis zu acht Jahre Haft. Die Migranten aus Syrien sollen auf der Grundlage eines Rückführungsabkommens in das Nachbarland Slowakei gebracht werden.

Die Gewerkschaft der Polizei forderte angesichts zunehmender Schleusungen von Migranten nach Deutschland deutlich mehr Personal. «Kaum ein Migrant oder eine Migrantin schafft es ohne Schleuser den gesamten Weg bis zu uns nach Deutschland», sagte der GdP-Vorsitzende für Bundespolizei und Zoll, Andreas Roßkopf, der «Rheinischen Post» (Donnerstag). Um die irreguläre Migration zu bekämpfen, müssten Ermittlungsdienste und Bundespolizeiinspektionen «zwingend personell und materiell gestärkt werden». Für das erste Halbjahr 2023 hatte die Bundespolizei einen Anstieg an Schleusungen gemeldet. Bis Juni wurden demnach 1007 Fälle registriert. Oft waren die betroffenen Menschen dabei einer erheblichen Gefahr für ihre Gesundheit oder gar ihr Leben ausgesetzt, wie es hieß.

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