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Mehr als doppelt so viele Todesfälle im Dezember

Drei Holzkreuze stehen auf einem Friedhof. Foto: Sebastian Willnow/dpa-tmn/Symbolbild
Drei Holzkreuze stehen auf einem Friedhof. Foto: Sebastian Willnow/dpa-tmn/Symbolbild

Im vergangenen Jahr sind in Sachsen deutlich mehr Menschen als in den Vorjahren gestorben. Insgesamt starben 61 948 Menschen, wie aus den am Freitag veröffentlichten, vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamts hervorgeht. Im Vergleichszeitraum der Jahre 2016 bis 2019 hatte die Zahl stets unter 56 000 gelegen.

Auch bundesweit sind 2020 mehr Menschen gestorben. Insgesamt führt die vorläufige Statistik für das Jahr rund 982 500 Sterbefälle auf; das ist ein fünfprozentiger Anstieg im Vergleich zum Vorjahr. «Die gestiegenen Sterbefallzahlen im Jahr 2020 sind größtenteils auf eine Zunahme von Sterbefällen in der Altersgruppe der ab 80-Jährigen zurückzuführen», hieß es vonseiten des Bundesamtes. «Die Sterbefallzahlen der unter 80-Jährigen liegen etwa auf dem Vorjahresniveau.»

Besonders auffällig sei die Entwicklung während der zweiten Corona-Welle in Sachsen. Im November stieg die Zahl der Sterbefälle im Vergleich zum Schnitt der vier Vorjahre um 39 Prozent an. Im Dezember lag die Zahl mit 9863 mehr als doppelt so hoch wie der Vierjahresschnitt.

PM

Sterbezahlen nach Bundesländern

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH