Das Moritzburger Fasanenschlösschen ist nach der Winterpause wieder geöffnet. Der Saisonbeginn wird nach Angaben der Schlösserverwaltung am Sonntag gefeiert. Das zum Areal des Jagdschlosses Moritzburg gehörende pittoreske Gebäude gilt als letztes im Original-Rokoko-Stil erhaltene Schloss Sachsens. Besichtigt werden können Vorzimmer, Arbeitskabinett, Wohn- und Schlafzimmer sowie ein Speisesaal - und die einzigartigen Wandbespannungen aus Federn, Stroh, Perlen und Stickereien.
Barockfürst August der Starke hatte die Anlage um das Jagdschloss geschaffen, samt einer Fasanerieanlage zur Zucht von Jagdfasanen für die königliche Tafel. Erst später kam das Sommerschlösschen dazu. Das einmalige Bauwerk auf einer Grundfläche von 13,4 mal 13,4 Metern steht mitten im Fasanengarten mit Miniaturhafen und Leuchtturm, der einst Kulisse für rauschende Feste des Adels war. Das «Paradies in der Nussschale» kann in geführten Rundgängen mit maximal zehn Teilnehmern besichtigt werden - in dessen Sanierung und Rekonstruktion investierte der Freistaat Millionen.
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