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Dresdener Mühle will 40 Millionen Euro in Erweiterung investieren

Michael Kretschmer (CDU) und Maria Kain (BA Studentin) - (Bild: Dresdener Mühle/Katharina Grottker)
Michael Kretschmer (CDU) und Maria Kain (BA Studentin) - (Bild: Dresdener Mühle/Katharina Grottker)

Das sächsische Unternehmen Dresdener Mühle will 40 Millionen Euro in den Ausbau der Produktionskapazitäten investieren. Diese sollen um 50 Prozent steigen.

Die Dresdener Mühle, Sachsens größte Getreidemühle, plant eine umfassende Erweiterung ihrer Kapazitäten um 50 Prozent. Die Investitionen in Höhe von rund 40 Millionen Euro zielen darauf ab, die steigende Nachfrage nach spezialisierten Mehlqualitäten zu bedienen und die regionale Wertschöpfung zu stärken. Am 5. August 2024 informierte sich Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer vor Ort über die Herausforderungen und Pläne der Mühle.

Das traditionsreiche Industriedenkmal am Dresdener Hafen, erbaut 1913 von der Familie Bienert, verarbeitet derzeit etwa 600 Tonnen Getreide täglich zu Mehlprodukten für das Bäckerhandwerk und die Lebensmittelindustrie. Das mittelständische Unternehmen Bindewald und Gutting übernahm die Mühle vor zehn Jahren und investierte seither rund 15 Millionen Euro in den Standort. Mit den geplanten Investitionen in Höhe von 40 Millionen Euro sollen die Kapazitäten erheblich erweitert werden. Details zu den Investitionen werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.

Bei einem gemeinsamen Frühstück mit Ministerpräsident Kretschmer und zahlreichen Mitarbeitern, sowie Vertretern des Bäckerhandwerks und der regionalen Landwirtschaft, wurden die Herausforderungen und Gründe für die umfangreichen Investitionspläne der Mühle diskutiert. Michael Kretschmer betonte die Bedeutung der Mühlenwirtschaft als Partner für die Lebensmittelindustrie und lobte die Dresdener Mühle als wichtigen Unterstützer des sächsischen Bäckerhandwerks und der regionalen Landwirtschaft.

Die steigende Nachfrage nach spezialisierten und nachhaltig produzierten Mehlmischungen erfordert den Ausbau der Kapazitäten. Dirk Willkomm, Verkaufsleiter der Dresdener Mühle, erläuterte, dass derzeit 67 Getreidequalitäten zu 60 Mehlmischungen verarbeitet werden müssen. Der geplante Ausbau soll sicherstellen, dass die Dresdener Mühle weiterhin den wachsenden Anforderungen gerecht wird.

Ein weiterer Fokus der Investitionen liegt auf der Exportstrategie des Unternehmens. Indem die Dresdener Mühle Qualitätsmehle statt Getreide exportiert, bleibt ein bedeutender Teil der Wertschöpfungskette in Sachsen, was die Wirtschaftskraft der Region stärkt.

Das Qualitätskonzept „Ährenwort“, das die Rückverfolgbarkeit und Transparenz der Produkte seit 1993 sicherstellt, ist ein zentraler Bestandteil der Zukunftsstrategie der Dresdener Mühle. Über 200 Landwirte und Bäcker arbeiten in diesem prämierten Programm, das auch weiterhin ein Garant für hochwertige Produkte sein soll.

Darüber hinaus ist die Dresdener Mühle als Ausbildungs-Kompetenzzentrum der Bindewald und Gutting-Gruppe etabliert. Der Schwerpunkt auf Ausbildung spiegelt sich in der Verdopplung der Ausbildungsplätze wider, und 2023 wurde die Mühle von der IHK als vorbildlicher Ausbildungsbetrieb ausgezeichnet.

Mit diesen Investitionen und ihrem Engagement für Qualität und Ausbildung setzt die Dresdener Mühle ein klares Zeichen für ihre zukünftige Entwicklung und die Stärkung der regionalen Wirtschaft. Die geplanten Erweiterungen sollen nicht nur die Produktionskapazitäten erhöhen, sondern auch den steigenden Ansprüchen an Nachhaltigkeit und Regionalität gerecht werden. Dies zeigt, wie die Dresdener Mühle eine bedeutende Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung Sachsens einnimmt.

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