Eine Woche nach dem Höhepunkt des Hochwassers ist die Elbe weiterhin voller als üblich und schwillt nur langsam ab. Montagmittag wurden am Pegel Dresden 3,26 Meter gemessen, normal ist an der Augustusbrücke ein Wasserstand von zwei Metern.
Auf der Übersicht des Landeshochwasserzentrums sind derzeit keine Warnungen ausgewiesen. Auch die übrigen Flüsse in Sachsen bewegen sich auf hohem Niveau, aber unter den Werten für Alarmstufen, wie eine Sprecherin des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie sagte. Angesichts des wechselhaften Wetters hänge die weitere Entwicklung von Schnee und Regen ab - für die Elbe auch in deren tschechischem Einzugsgebiet.
In den nächsten Tagen ist den Angaben nach mit einigen Zentimetern Neuschnee, auch im Tiefland, zu rechnen. Die Niederschläge fielen zum Großteil als Schnee, im Tiefland auch als Regen. «Da die Temperaturen nur gering oder gar nicht über dem Gefrierpunkt liegen werden, ist ein schneller Schmelzprozess der Schneedecke nicht zu erwarten.» Nur bei stark ansteigenden Temperaturen und zusätzlichem Regen könne sich die Lage wieder verschärfen. «Danach sieht es momentan jedoch nicht aus.»
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