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Sachsens Wälder zu Beginn des Jahres gut mit Wasser versorgt

Die Böden in Sachsens Wäldern sind derzeit gut durchfeuchtet. (Archivbild) / Foto: Robert Michael/dpa
Die Böden in Sachsens Wäldern sind derzeit gut durchfeuchtet. (Archivbild) / Foto: Robert Michael/dpa

Die extrem trockenen Jahre seit 2018 waren für Sachsens Wälder der blanke Stress. Anfang 2025 sieht es deutlich besser aus. Doch die Lage kann sich schnell wieder wenden.

Die Wälder in Sachsen sind zu Beginn des Jahres gut mit Wasser versorgt. «Für die Jahreszeit ist es in Ordnung: nicht zu trocken, nicht zu feucht», sagte Rainer Petzold, Leiter des Referates für Standorterkundung und Bodenmonitoring beim Staatsbetrieb Sachsenforst.

Für einen guten Start ins Frühjahr komme es jetzt allerdings auf die Monate Februar und März an. «Die dürfen nicht trocken sein», sagte Petzold. Blieben Niederschläge aus, könne sich schnell wieder eine Dürre entwickeln.

Das Winterhalbjahr diene in den Wäldern dazu, die Bodenwasserspeicher wieder aufzufüllen. Gelingt dies nicht, wie zuletzt in den Dürrejahren seit 2018, dann bedeutet das Stress für den Wald.

Bodenfeuchteampel informiert zu Waldböden

Der Sachsenforst hat zusammen mit der TU Dresden eine Bodenfeuchteampel entwickelt, die online Informationen zum Waldklima und zum Zustand der Waldböden gibt. Das Projekt war in Sachsen gestartet, wurde inzwischen aber auf die Nachbarbundesländer Sachsen-Anhalt und Thüringen ausgeweitet.

Aus der interaktiven Karte kann abgelesen werden, dass die Oberböden derzeit im gesamten Freistaat Sachsen gut durchfeuchtet sind. Anders sieht es allerdings in den unteren Schichten ab 60 Zentimeter abwärts aus. «Wir haben erstaunlicherweise in allen Regionen im Unterboden noch trockene Bedingungen. Da brauchen wir noch Niederschläge in den nächsten Monaten», sagte Petzold.

Dürren seit 2018 wirken immer noch nach

Das vorige Jahr war bereits günstig für die Wälder ausgefallen: 2024 regnete es in Sachsen überdurchschnittlich viel. Davor allerdings hatten sich seit 2018 mehrere extrem trockene Jahre aneinandergereiht. Das setzte den Bäumen zu; sie wurden anfällig für Schädlinge oder starben ab. Betroffen waren vor allem die Fichten-Monokulturen. Laut Petzold sind die Folgen dieser Dürreperiode noch immer zu spüren.

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