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Weniger Blitze 2020 in Sachsen

Ein Blitz hellt hinter dunklen Wolken auf. Foto: Fabian Sommer/dpa/Symbolbild
Ein Blitz hellt hinter dunklen Wolken auf. Foto: Fabian Sommer/dpa/Symbolbild

Ein Gewitter kann vom gemütlichen Wohnzimmer aus ein Naturschauspiel sein, doch wenn ein Blitz einschlägt, wird es schnell gefährlich. Sensoren messen Blitzeinschläge überall in Europa und liefern Daten.

In Sachsen hat es 2020 weniger geblitzt als im Jahr zuvor. Wie aus Messungen des Blitz-Informationsdienstes von Siemens hervorgeht, schlugen im Freistaat 12 643 Blitze ein. Das entspricht 0,7 Einschlägen pro Quadratmeterkilometer. Im Jahr zuvor waren es 20 900 Blitze. Im Ländervergleich lag Sachsen damals mit 1,14 Blitzen je Quadratkilometer auf dem vierten Platz. 2020 war das Land auf Platz 10. Spitzenreiter im Freistaat war der Landkreis Meißen mit 1655 Blitzen und einer Dichte von 1,1. Der Spitzenwert stammt aus Wolfsburg (5,8).

Blitze entstehen bei Gewittern: Das heftige Auf und Ab von Wasser- und Eisteilchen in der Gewitterwolke führt zu einer Polarisierung der natürlichen Luftelektrizität. Wird das Spannungsfeld zwischen positiver und negativer Ladung zu stark, entlädt sich ein Blitz.

Insgesamt gab es in Deutschland vergangenes Jahr knapp 400.000 Einschläge - gut 70.000 mehr als 2019, das allerdings ein ausgesprochen blitzarmes Jahr war. 2007 beispielsweise wurden mehr als eine Million Einschläge gezählt. Für so hohe Werte war es vergangenes Jahr allerdings zu trocken: Gewitter bilden sich typischerweise bei hohen Temperaturen und Feuchtigkeit.

Presseinfos zu Blitzatlas

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH