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Erster richtiger Wintereinbruch in Sachsen führt zu zahlreichen Unfällen

Autos fahren über die verschneite Bundesstraße 283 bei Blauenthal. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Autos fahren über die verschneite Bundesstraße 283 bei Blauenthal. / Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Schneeschauer mit Blitzen: Ein erstes Wintergewitter hat zu Beginn des Wochenendes in Sachsen zu vielen Unfällen geführt. Dabei waren viele Autos noch mit Sommerreifen unterwegs. Am Sonntag ist wohl der erste Wintersport möglich.

Der erste richtige Wintereinbruch mit Schnee und Eisglätte hat zu Beginn des Wochenendes in Sachsen zu zahlreichen Unfällen geführt. Am Freitagabend sei ein Wintergewitter über Sachsen hinweggezogen mit Schneeschauern und Blitzen, sagte Jens Oemichen vom Deutschen Wetterdienst (DWD) am Samstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

In den Kammlagen des Erzgebirges wurden bis zu 20 Zentimeter Schnee gemessen, auf dem Fichtelberg liegen sogar bis zu 30 Zentimeter. «In den Hochlagen oberhalb von 600 Metern kann man durchaus schon einen ausgewachsenen Schneemann bauen», erläuterte der Meteorologe.

Auf den schneeglatten Straßen kam es vor allem in den Höhenlagen zu mehreren Unfällen. Im Bereich der Polizeidirektion Chemnitz wurden 54 Einsätze, davon 29 Verkehrsunfälle im Zusammenhang mit dem Wetter registriert. Betroffen waren demnach der Erzgebirgskreis und der Landkreis Mittelsachsen. Es wurden insgesamt 6 Menschen verletzt, einer davon schwer.

In Marienberg (Erzgebirgskreis) kam ein 44-Jähriger auf schneeglatter Straße von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem Baum. Dabei wurde der Fahrer schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. In Lauter Bernsbach (Erzgebirgskreis) verlor ein 73 Jahre alter Autofahrer bei winterglatter Fahrbahn an einem Berg die Kontrolle über sein Fahrzeug und stieß gegen eine Steinmauer. Der Fahrer und seine Beifahrerin (81 Jahre) wurden vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Beide Unfallwagen waren mit Sommerreifen unterwegs.

Im Vogtlandkreis waren am Freitagabend bei einem Autounfall auf schneeglatter Straße vier Menschen verletzt worden, einer von ihnen schwer. Ein 24-Jähriger war auf rutschiger Straße in Muldenhammer in einer Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn geraten und mit dem Fahrzeug einer 60-Jährigen zusammengestoßen, wie die Polizei am Samstag mitteilte. Die Frau wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Der 24-Jährige und seine beiden Mitfahrer wurden leicht verletzt und nach ambulanter Behandlung aus dem Krankenhaus entlassen.

Das winterliche Wetter hält nach Angaben des DWD zunächst an. Auch am Samstag und Sonntag kommt es demnach immer wieder zu Schneefall und im Bergland herrscht Dauerfrost. «Erste Spuren mit Langlaufski kann man sicherlich am Sonntag im Bergland ziehen», sagte der Meteorologe Oehmichen. Erst am Montag könnte es etwas milder werden.

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