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Landwirte aus mehreren Ländern demonstrieren in Magdeburg

Landwirte versammeln sich. / Foto: Christophe Ena/AP/dpa
Landwirte versammeln sich. / Foto: Christophe Ena/AP/dpa

Unter dem Motto «Zu viel ist zu viel» haben am Sonntagnachmittag in Magdeburg Hunderte Land- und Forstwirte aus mehreren Bundesländern gegen die Haushaltspolitik der Bundesregierung protestiert. Viele Demonstrierende waren laut hupend mit Traktoren bis zum Magdeburger Domplatz gefahren. Auf Schildern und Transparenten war unter anderem zu lesen: «Ampel-Irrsinn nicht auf dem Rücken der Bauern» und «Politischer Mist düngt nicht». Laut Polizei lag die Teilnehmerzahl bei etwa 900 Personen, 5000 waren angemeldet gewesen. Die Beamten zählten knapp 200 Traktoren und Lkw.

Am Abend blockierten dann laut Polizei mehrere Traktoren die Autobahnen 2 und 14, indem die Fahrer in Schleichfahrt unterwegs waren. Die ehemaligen Versammlungsteilnehmer seien mit ihren Traktoren teils auf sämtlichen Spuren gefahren, so dass der nachfolgende Verkehr stark ausgebremst wurde. Die Polizei habe die Traktoren an den nächsten Anschlussstellen von der Autobahn geleitet, die Personalien der Fahrer festgestellt und Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.

Martin Dippe, Präsident des Bauernbundes Sachsen-Anhalt, sagte, es gehe den Landwirten nicht nur um ihre eigenen Belange, sondern um die Belange der Mitte der Gesellschaft. Die Regierung müsse ihren Kurs wechseln weg von weiteren Belastungen. Die Proteste dürften nicht im Sande verlaufen.

Unter anderem wegen der geplanten Abschaffung von Steuerentlastungen beim Agrardiesel in mehreren Schritten gehen bundesweit seit Wochen Landwirte auf die Straßen. Noch weiter gehende Pläne hatte die Bundesregierung allerdings zuvor zurückgezogen. Die Landwirte kritisieren zudem geringere Beihilfen aus Brüssel, die Erhöhung der Lkw-Maut und bürokratische Hürden. Zu der Demonstration hatten mehrere Bauern-Organisationen aufgerufen.

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