Fast zwei Jahre nach der Einführung des Baukindergeldes haben mehr als 11 000 Familien in Sachsen die staatliche Förderung für Wohneigentum beantragt. Rund 7240 der im Freistaat gestellten Anträge wurden bis Ende Mai bewilligt, wie das Bundesinnenministerium auf eine parlamentarische Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion mitteilte. Bundesweit gingen demnach seit Beginn des Förderprogrammes knapp 233 000 Anträge ein.
Seit dem 18. September 2018 winkt Familien für den Bau eines Hauses oder den Kauf einer Immobilie ein staatlicher Zuschuss. Pro Kind gibt es 12 000 Euro, ausgezahlt in zehn Jahresraten zu je 1200 Euro. Letztmalig beantragt werden kann das Baukindergeld, wenn am 31. Dezember 2020 eine Baugenehmigung erteilt oder ein Kaufvertrag unterschrieben wird.
Mit Abstand am häufigsten (rund 60 Prozent von 232 803 Fällen) beantragen Familien den Zuschuss für den Kauf eines gebrauchten Eigenheims, gefolgt von Bau oder Kauf eines neuen Hauses, dem Kauf einer gebrauchten Wohnung. Selten wird es für Bau oder Kauf einer neuen Eigentumswohnung beantragt.
Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH
Bilder: Ein eingerüsteter Rohbau eines Einfamilienhauses steht in einem Neubaugebiet. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa/Archivbild