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Logistikunternehmern erzeugt Strom über Parkplatz-Dächer

Ein Solarpark unter wolkigem Himmel. / Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Ein Solarpark unter wolkigem Himmel. / Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Das Auto-Logistikunternehmen Mosolf erzeugt an seinem Standort in Rackwitz künftig mit Parkplatz-Dächern Strom für rund 10.000 Menschen.

Das Auto-Logistikunternehmen Mosolf erzeugt an seinem Standort in Rackwitz (Nordsachsen) künftig mit Parkplatz-Dächern Strom für rund 5000 Haushalte. Der Systemdienstleister nahm am Donnerstag eine Photovoltaik-Parkplatzüberdachung in Betrieb, die nach seinen Angaben die größte in Deutschland ist. Die Anlage könne so viel Strom erzeugen, wie 5000 Zwei-Personen-Haushalte im Jahr verbrauchen, sagte der Projektverantwortliche Georg Tjaden.

Die Mosolf-Gruppe realisierte die Anlage mit Hyundai. Der Autohersteller schlägt über den Rackwitzer Standort jährlich rund 30 000 Autos um, die aus seinem Werk in Tschechien stammen. Von Mosolf werden sie dort so aufbereitet, dass sie an die Endkunden gehen können. Rund 6000 fabrikneue Wagen können künftig unter den Solar-Dächern stehen. Sie sind so vor Wettereinflüssen geschützt - und die Dächer erzeugen gleichzeitig Strom in großem Umfang. Er wird in das Netz des lokalen Betreibers eingespeist.

Nach Angaben von Mosolf wurde ein zweistelliger Millionenbetrag in die Photovoltaik-Anlage investiert. Sie soll Mitte nächsten Jahres komplett fertig sein. Dann werde sie eine Größe von 20 Fußballfeldern haben und in der Spitze 16 Megawatt erzeugen können, sagte Tjaden. Nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden, Jörg Mosolf, plant das Unternehmen ähnliche Anlagen auch an weiteren Standorten. Ziel sei die Erzeugung von 100 Megawatt Strom. Die Mosolf-Gruppe hat ihren Hauptsitz in Kirchheim/Teck. Sie beschäftigt rund 3500 Menschen.

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