Der Autobauer Porsche beginnt 2023 in Leipzig mit der Serienproduktion der E-Version seines Geländewagens Macan. Das teilte das Unternehmen auf Anfrage mit. Wie viele E-Macans in Leipzig vom Band rollen sollen, dazu machte Porsche keine Angaben. Voriges Jahr seien mehr als 88.000 Benziner an die Kunden ausgeliefert worden. Das Fahrzeug verkaufte sich in den vergangenen Jahren vor allem in China gut.
Beim E-Macan soll es in Sachen Elektromobilität in Leipzig nicht bleiben. Porsche-Vorstandschef Oliver Blume kündigte in einem Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Freitag) «weitere Fahrzeuge» an, nannte aber keine näheren Details. Neben dem Macan wird in Leipzig aktuell noch der Panamera gebaut. Außerdem produziert das Werk Karosserien für Bentley.
Derzeit läuft der Um- und Ausbau des Werkes, um es für die Elektromobilität zu rüsten. Rund 600 Millionen Euro werden investiert, unter anderem in einen neuen Karosseriebau und eine eigene Achsenfertigung. Porsche verfolgt das Ziel, alle Antriebsarten vom gleichen Band kommen zu lassen. «Porsche Leipzig wird künftig in der Lage sein, drei verschiedene Antriebsformen - Benzin-, Hybrid- und reine Elektrofahrzeuge - auf einer Linie zu fertigen», erklärte Standortchef Gerd Rupp. Für das Werk bedeute das maximale Flexibilität.
Der Leipziger Standort feiert in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen. 2002 hatte Porsche mit 300 Mitarbeitern angefangen, inzwischen arbeiten mehr als 4300 Menschen in Leipzig. Im Spätsommer solle aus diesem Anlass einen Festakt und ein Mitarbeiterfest geben, erklärte Rupp.
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