Volkswagen sieht gute Chancen, bis zum Beginn der Werksferien Anfang August gut 40.000 Beschäftigte an den sieben westdeutschen Standorten gegen das Coronavirus geimpft zu haben. «Wir haben schon über 25.000 Mitarbeitende mit einer ersten Impfung versorgen können», berichtet der Chef des Konzern-Gesundheitswesens, Lars Nachbar, in der aktuellen Ausgabe der VW-Mitarbeiterzeitung «Mitbestimmen» (Montag). Dabei wurde das Präparat von Biontech/Pfizer verwendet, für das pro Person stets zwei Termine nötig sind.
Im Juli komme nun das Serum von Johnson & Johnson hinzu, kündigte Nachbar an. Hier reicht ein einziger Termin aus. So könne man dem «Ziel, bis zum Werkurlaub rund 40.000 Impfungen zu schaffen, einen entscheidenden Schritt näher kommen», schätzt er.
Für einen «Piks» mit Johnson & Johnson können sich vom (morgigen) Dienstag an Beschäftigte in Wolfsburg, Braunschweig, Salzgitter, Kassel, Hannover, Osnabrück und Emden per E-Mail an das jeweilige betriebsinterne Impfzentrum wenden. Voraussetzung ist, dass man dort, im öffentlichen Impfzentrum oder in Arztpraxen noch keinen Termin bekommen hat. Auch in Sachsen sind VW-Betriebsärzte im Impfeinsatz.
Vom 2. bis zum 20. August sind Werksferien. In deren Verlauf will Volkswagen etwa am Stammsitz Wolfsburg aber auch mit Freiwilligen und zusätzlichen Arbeitskräften auf mehreren Linien durcharbeiten. Es gilt unter anderem, wegen der Halbleiter-Krise verloren gegangene Produktion aufzuholen. Ab Ende August sollen dann schon möglichst viele Mitglieder auch der Kernbelegschaft hohen Impfschutz haben.
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH