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Kromlauer Park zum Besuchermagnet geworden - Saison startet

Dank einer Spiegelung im See wirkt die Rakotzbrücke wie ein Rundbogen. / Foto: Robert Michael/dpa
Dank einer Spiegelung im See wirkt die Rakotzbrücke wie ein Rundbogen. / Foto: Robert Michael/dpa

Ganz im Norden Sachsens liegen zwei Landschaftsparks in unmittelbarer Nachbarschaft. Der eine - von Fürst Pückler erschaffen - gehört zum Unesco-Welterbe. Der andere ist berühmt durch eine Brücke.

Einen offiziellen Saisonstart gibt es im Rhododendronpark Kromlau zwar nicht, allerdings werden in den kommenden Wochen wieder zunehmend Besucher dort in der ostsächsischen Gemeinde Gablenz erwartet. «Spätestens ab Ostern wird viel los sein», sagte die für Marketing zuständige Mitarbeiterin der Tourist-Information, Mandy Klau. 

In den vergangenen Jahren hätten verstärkt Aktivurlauber aus Polen und Tschechien Kromlau für sich entdeckt. Manche Gäste reisten von weit her nur wegen der Rakotzbrücke über dem gleichnamigen See an.

Da der Park ohne Eintritt und das ganze Jahr über frei zugänglich ist, ließen sich genaue Besucherzahlen nur schwer ermitteln, hieß es. Es sei jedoch spürbar, dass inzwischen ganzjährig Tagesgäste kämen und sich die Saison bis in die kalte Jahreszeit hinein verlängert habe. Besonders großer Andrang herrsche alljährlich zu Pfingsten in Kromlau, wenn traditionell das Park- und Blütenfest gefeiert werde. Die Gemeinde rechnet an den drei Veranstaltungstagen allein mit insgesamt 15 000 bis 20 000 Gästen.

Brücke darf nicht betreten werden

Kromlau hatte international an Bekanntheit gewonnen, nachdem 2016 bei einem Fotowettbewerb ein Bild von der Rakotzbrücke zum Siegerbild gekürt wurde. Nach Angaben von Klau nahm der Besucherzuspruch seither deutlich zu. Das Bauwerk aus Basalt- und Feldsteinen spannt sich mit einer Länge von 35 Metern über den See. Durch das Spiegelbild auf der Wasseroberfläche erscheint der Rundbogen als voller Kreis. 

Zwischen 2018 und 2021 war die zuvor baufällige Brücke als Teil des gesamten Ensembles am Rakotzsee saniert worden. Das unter Denkmalschutz stehende Bauwerk darf nicht betreten werden. Ranger seien im Park unterwegs, um darauf zu achten, dass sich Besucher an das Verbot halten, sagt Klau. Abhängig von der Witterungslage müsse regelmäßig Wasser in den See gepumpt werden, um die Verdunstung auszugleichen.

Der Kromlauer Park war in der Mitte des 19. Jahrhunderts angelegt worden. Der damalige Gutsbesitzer Friedrich Hermann Rötschke (1805 – 1893) soll sich dafür auch Inspirationen im nahegelegenen Muskauer Park geholt haben. Auf etwa 200 Hektar dehnt sich die Anlage in Kromlau aus, wo Freilandazaleen und Rhododendren ab Mai bis in den Juni hinein für Blütenpracht sorgen.

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