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Das sind richtige Perlen aus Coswig

Geert Mackenroth war mal sächsischer Justizminister, lange sächsischer Landtagsabgeordnete der CDU und Ausländerbeauftragter des Freistaates Sachsen. Er wohnt in Radebeul und kennt sich in Riesa gut aus, das war mal sein Wahlkreis. Seine Heimat ist Schleswig-Holstein. Dort war er Staatsanwalt, Amtsrichter und sogar Präsident eines Landgerichts. Im Ehrenamt ist er Landesvorsitzender des Weißen Rings und im DRK. Fortan wird er hier gelegentlich seine Meinung zu aktuellen Themen kundtun.
Geert Mackenroth war mal sächsischer Justizminister, lange sächsischer Landtagsabgeordnete der CDU und Ausländerbeauftragter des Freistaates Sachsen. Er wohnt in Radebeul und kennt sich in Riesa gut aus, das war mal sein Wahlkreis. Seine Heimat ist Schleswig-Holstein. Dort war er Staatsanwalt, Amtsrichter und sogar Präsident eines Landgerichts. Im Ehrenamt ist er Landesvorsitzender des Weißen Rings und im DRK. Fortan wird er hier gelegentlich seine Meinung zu aktuellen Themen kundtun.

Der echte Macke - eine Gastkolumne von Geert Mackenroth. Heute Teil 4: Über den schönsten Landkreis der Welt und eine alte Dorfkirche. Sie strahlt Ruhe, Zuversicht und Kraft aus.

Der echte Macke (4)


Der Landkreis Meißen ist ohne jeden Zweifel der schönste Landkreis der Welt. Jedenfalls doch der schönste Landkreis Deutschlands. In jedem Fall der schönste Landkreis im Freistaat. Und wer auch das nicht glaubt: Unser Landkreis ist ein wunderbarer Ort zum Leben, und er hat ganz viele versteckte Perlen, verborgene Schätze, die es zu heben gilt. Eine dieser Perlen ist die Alte Dorfkirche in Coswig.

Die Alte Kirche am Ravensburger Platz gilt als eine der ältesten, gleichwohl schönsten Dorfkirchen Sachsens. Sie wurde 1497 geweiht. Im Jahr 1611 entstand das farbenreiche Innere. Wenn man den Kirchenraum betritt, ist man überrascht davon, wie klein dieses Gotteshaus ist. Es wirkt gleichwohl warm und wohnlich und strahlt Ruhe, Zuversicht und Kraft aus. Die hölzerne Kassettendecke zeigt die Auferstehung, das Jüngste Gericht sowie lebensgroße Bildnisse der zwölf Apostel. Der aus Lindenholz gefertigte Altar ist kunsthistorisch nahezu einmalig. Eine Rarität stellt die Renaissance-Orgel dar, die älteste Orgel in Sachsen überhaupt. Ihre Herkunft liegt im Dunkel: Die Entstehungszeit wird mit 1615 oder 1624 angegeben; in ihrer heutigen Gestalt stammt die Orgel aus den Jahren 1760-1770. Man höre und staune: Auch der große Johann Sebastian Bach soll diese Orgel gespielt haben. Der Turm trägt an seinem Renaissancegiebel eine historische Ein-Zeiger-Uhr - in Coswig gehen die Uhren eben anders.


Neugierig geworden auf unsere Coswiger Perle? Werden Sie Perlenfischer in Coswig! Wenn Sie die Kirche besichtigen wollen, schreiben Sie uns eine kurze Nachricht, wir vermitteln gerne einen Besuch.

Ein abschließender Gedanke: Wie wäre es, wenn wir unsere Politiker aus Stadt, Kreis, Land und Bund – wie zur Papstwahl in Rom - auf die harten Kirchenbänke setzen und bei Wasser und Brot so lange eingeschlossen halten, bis sie einstimmig politische Lösungen gefunden haben und aus dem Schornstein weißer Rauch austritt - wäre das nicht ein schönes, ein Coswiger Konklave ?


Die Gastkolumne ist die persönliche Meinung des Autors und spiegelt nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider. Diskussionen dazu sind herzlich willkommen unter der Mailadresse: elbland@diesachsen.com.

Unterstützt von:

Privatbrauerei Schwerter Meißen GmbH