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Großenhain will klimaneutrale Wärme bis zum Jahr 2045

Symbolbild Heizung / pixabay ri
Symbolbild Heizung / pixabay ri

Die Stadt Großenhain startet eine kommunale Wärmeplanung für eine nachhaltige Energiezukunft. Ziel ist die Erreichung von Klimaneutralität bis 2045.

Die Stadt Großenhain hat mit der Erarbeitung eines kommunalen Wärmeplans begonnen. In Zusammenarbeit mit der Sachsen-Energie und dem Ingenieurbüro seecon aus Leipzig soll bis Ende 2025 ein Konzept entstehen, das den Weg zu einer klimaneutralen Wärmeversorgung aufzeigt. Der Plan wird das gesamte Stadtgebiet – einschließlich aller Ortschaften – umfassen. Am 7. Februar fand dazu die Auftaktveranstaltung mit wichtigen lokalen Akteuren im Rathaus statt. Das teilte die Stadtverwaltung mit.

„Mit der kommunalen Wärmeplanung schaffen wir die Grundlage für eine zukunftsfähige Wärmeversorgung, die sowohl den gesetzlichen Anforderungen entspricht als auch wirtschaftlich und ökologisch für unsere Kommune tragfähig ist", so Oberbürgermeister Sven Mißbach. „Wir wollen die Bürgerinnen und Bürger über den Prozess informieren und ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Beteiligung anbieten." Gunnar Schneider, Leiter des Kommunalvertriebs bei Sachsen-Energie, ergänzt: „Mit Zuversicht blicken wir auf die erfolgreiche Erstellung des Wärmeplans für die Stadt und bedanken uns herzlich für das entgegengebrachte Vertrauen."

Der Prozess der kommunalen Wärmeplanung umfasst mehrere Phasen. Zunächst wird der aktuelle Stand der Wärmeversorgung analysiert. Darauf aufbauend werden die Potenziale für erneuerbare Energien und Energieeinsparungen untersucht. Energieeinsparungen können insbesondere durch energetische Gebäudesanierung, effizientere Heizungssysteme und die Optimierung bestehender Wärmenetze erreicht werden. Das Ergebnis wird ein Zielszenario sein, das konkrete Maßnahmen für die klimaneutrale Wärmeversorgung bis 2045 aufzeigt. Basierend darauf können sich Grundstücks- und Immobilieneigentümer darüber informieren, welche Wärmeversorgungsarten ihnen zur Verfügung stehen und entscheiden, welche Investitionen in die Energieversorgung zu welchem Zeitpunkt für sie die Wirtschaftlichste ist.

In den Planungsprozess soll die Stadtgesellschaft aktiv eingebunden werden. Neben der Zusammenarbeit mit Wohnungsunternehmen und Energieversorgern sind eine öffentliche Informationsveranstaltung, ein Beteiligungsworkshop sowie eine Phase des Austausches vorgesehen, in der Interessierte ihre Kommentare und Anregungen zum erarbeiteten Plan abgeben können. Die Fertigstellung des Wärmeplans und Beschlussfassung durch den Stadtrat ist für Ende 2025 vorgesehen - deutlich vor der gesetzlichen Frist zum 30. Juni 2028.

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