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Meißner Unternehmer Wolfgang Schneider überraschend gestorben

Wolfgang Schneider. Er starb mit 71 am 8. Februar 2025.
Wolfgang Schneider. Er starb mit 71 am 8. Februar 2025.

Der Gründer von Mineralöl-Schneider ist am Samstag bei einem Familienspaziergang im Alter von 71 Jahren plötzlich gestorben. Der Unternehmer und Familienvater war bekannt für seine unbändige Energie und Hilfsbereitschaft.

Er wollte sich nur mal die Beine vertreten. Vom kleinen Spaziergang mit der Familie am Rande einer Geburtstagsfeier, kehrte der Meißner Unternehmer  Wolfgang Schneider am Samstag  nicht wieder zurück. Er brach an der Seite seiner Frau plötzlich zusammen.

Ersthelfer bemühten sich, mit Herzdruckmassage den Unternehmer ins Leben zurückzuholen. Der alarmierte Notarzt war schnell vor Ort und Wolfgang Schneider wurde ins Elblandklinikum Meißen gebracht, so berichtet die Familie. Im Krankenhaus starb Wolfgang Schneider. 

Er hinterlässt seine Ehefrau Pia, vier Kindern und zahlreichen Enkel. Sie alle hatten sich auf den 7. März gefreut, seinen 72. Geburtstag, den er zu Hause im Diera-Zehrener Ortsteil Keilbusch feiern wollte. Dort hat er das elterliche Grundstück übernommen. Gemeinsam haben die Eheleute die letzten vier Jahrzehnte ihres Lebens bestritten. Er sei die Liebe ihres Lebens gewesen, ihr Beschützer und Begleiter, der seine Kinder und seine Enkel über alles geliebt habe, immer für sie da gewesen sei, so eine Mitteilung von Pia Schneider in den sozialen Medien. Er war ein Macher und Kümmerer. Der Tod ihres Mannes kam völlig überraschend.

Sein Verlust wiegt schwer

Sein Verlust wiegt schwer, auch bei Tochter Lilly, die ihn in sozialen Medien als als Kämpfer, Freund und Lehrer, aber auch als Fels in der Brandung bezeichnet. Ihr Vater hatte ein großes Herz, habe immer anderen geholfen und sei von einer starken  Energie getrieben gewesen. Er habe geführt, geholfen und inspiriert.


1998 hat Wolfgang Schneider die Mineralölgruppe, die seinen Namen trug, gegründet. Er baute das Unternehmen schrittweise aus, war vor allem in Sachsen, Thüringen, Sachsen-Anhalt und dem südlichen Brandenburg aktiv. Mehr als 26.000 Kunden ließen sich mit Heizöl beliefern. Das Unternehmen beschäftigte zeitweise über 100 Mitarbeiter. Mit seinen 200 Millionen Euro Jahresumsatz zählte Mineralöl Schneider zu den 100 größten Unternehmen Mitteldeutschlands.

Der Markt, in dem der Meißner Mineralölhändler agiert, war heftigen Preisschwankungen unterworfen, so auch zum Zeitpunkt der Insolvenz. Den Antrag stellte Wolfgang Schneider im Februar 2017, nachdem seine Hausbank eine Zwischenfinanzierung abgelehnt hatte. Bereits drei Monate  verkündete der Insolvenzverwalter den Verkauf. Wolfgang Schneider machte weiter, er gründete mit Sohn Uwe eine neue Mineralölfirma, die Energie Schneider GmbH.

Der ehemalige Fußballer engagierte sich beim Sportverein Meißen 08 und wurde dafür 2022 mit der Silbernen Ehrennadel des Kreissportbundes ausgezeichnet. Er war im Gemeinderat von Diera-Zehren aktiv, hatte dort das Amt des stellvertretenden Bürgermeisters übernommen und war für die CDU im Meißner Kreistag. Einen Ausgleich fand er bei seinen Pferden.

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