Ein neues Elblandzentrum Rückenschmerz und Wirbelsäulenerkrankungen soll die Wirbelsäulentherapie der Elblandkliniken weiter verbessern. Das teilte die Klinikgruppe am Mittwoch mit. Die stationäre Behandlung werde in Meißen fokussiert. Die Sprechstunden erfolgen weiterhin an allen Standorten in Radebeul, Meißen und Riesa.
Bereits im Mai 2023 erfolgte unter Chefarzt Dr. med. Mark Schnöring die Zertifizierung des bisherigen Elblandzentrums für Rückenschmerz und Wirbelsäulenerkrankungen (ERW) am Standort Radebeul als Einrichtung der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft. Die Deutsche Wirbelsäulengesellschaft hat das Zertifizierungsprogramm entwickelt, um eine qualitativ hochwertige Versorgung von Patienten mit Wirbelsäulenerkrankungen sicherzustellen
Im August 2023 konnte der überregional renommierte Wirbelsäulenchirurg Dr. med. Mario Leimert für das ERW als Chefarzt am Standort Meißen gewonnen werden. Nachdem er die Wirbelsäulenchirurgie der Neurochirurgischen Universitätsklinik Dresden viele Jahre geleitet hatte, war er zuletzt als Chefarzt der Neurotraumatologie und Wirbelsäulenchirurgie der Asklepios Klinik Sebnitz tätig. Seither arbeiten die beiden Spezialisten standortübergreifend Hand in Hand.
Professionelle stationäre Behandlung gesichert
Nun folgt die geplante räumliche Zusammenführung der Standorte. Rainer Zugehör, Vorstand der Elblandkliniken-Gruppe, dazu: „Das neue Elblandzentrum Rückenschmerz und Wirbelsäulenerkrankungen wird unsere Wirbelsäulenchirurgie in Meißen bündeln. Mit der Fokussierung am Standort Meißen ist die professionelle stationäre Behandlung unserer Patienten für die Zukunft gesichert.“
Die Führung des neuen ERW erfolgt auch in Zukunft durch die bewährte Doppelspitze der Chefärzte Dr. Leimert und Dr. Schnöring. Mit der Fusion zu einer deutlich größeren Abteilung sei eine weitere Verbesserung vor allem der personellen ärztlichen Versorgung der Patienten vor Ort gewährleistet. An den Zugangsmöglichkeiten der Patienten ändere sich nichts. Die Anlaufstellen über die Sprechstunden der fachärztlichen Mitarbeiter des ERW an den Standorten Riesa, Meissen und Radebeul blieben bestehen.“
Auch der konservative, also nichtoperative schmerztherapeutische Teil der stationären Patientenversorgung, welcher bisher in Radebeul unter der oberärztlichen Leitung des Schmerztherapeuten und zertifizierten Wirbelsäulen-Chirurgen Dr. med. Holger Köppert erfolgte, wird im Laufe des kommenden Jahres dem ERW ins Elblandklinikum Meißen folgen.
Die Elblandkliniken haben sich in den vergangenen 15 Jahren mit dem Zentrum für Rückenschmerz und Wirbelsäulenerkrankungen auf die nichtoperative sowie operative Behandlung von Rückenleiden spezialisiert. Der Fokus liege dabei vor allem auf Erkrankungen aufgrund degenerativer Prozesse sowie Verletzungen (z.B. bei Osteoporose) oder Entzündungen. Besonderer Wert werde auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Wirbelsäulenspezialisten der Orthopädie, der Neurochirurgie und der Unfallchirurgie gemeinsam mit Physiotherapeuten, Psychologen und Schmerztherapeuten gelegt.
In anderthalb Jahrzehnten hätten Chefarzt Dr. Mark Schnöring und sein Team das Zentrum etabliert und dafür gesorgt, dass es über die Grenzen des Landkreises hinaus einen ausgezeichneten Ruf genieße.
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