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Schiffstransport nach Einsturz der Carolabrücke in Dresden wieder möglich

Das erstes Güterschiff aus Tschechien passiert am Montag die teileingestürzte Carolabrücke in Dresden Foto: SBO
Das erstes Güterschiff aus Tschechien passiert am Montag die teileingestürzte Carolabrücke in Dresden Foto: SBO

Ein wichtiger Moment für die Schifffahrt und den Gütertransport in Dresden: Nach fast fünf Monaten Zwangspause ist es am Montag dem ersten Güterschiff gestattet, die teilweise eingestürzte Carolabrücke zu passieren. Diese Passage markiert einen bedeutenden Schritt in Richtung Normalität auf der Elbe und ist ein Hoffnungsschimmer für die betroffenen Wirtschaftsakteure. Das teilten die Sächsischen Binnenhäfen (SBO) mit.

Seit dem 11. September, dem Schicksalstag des Brückeneinsturzes, war der Wasserweg für den Gütertransport völlig blockiert. Der Einsturz hatte weitreichende Konsequenzen für die Schifffahrt zwischen Deutschland und Tschechien, insbesondere für Warenlieferungen, die über die Elbe transportiert werden mussten. Die heutige Passage des tschechischen Koppelverbands der Reederei EVD, beladen mit einem Generator und Düngemitteln, bringt neuen Schwung auf die Wasserstraße.

Sobald die Erlaubnis zur Durchfahrt erteilt wurde, nutzte die tschechische Reederei EVD die Gelegenheit, erneut Waren aus Tschechien über den Wasserweg zu exportieren. Der Verband, bestehend aus dem Gütermotorschiff DICK und dem Schubleichter DICK 1, war im SBO-Tochterhafen Lovosice mit einem 221 Tonnen schwerem Generator und rund 400 Tonnen Düngemitteln beladen. Der Transportweg führt vom Hafen Lovosice bis zum Hafen Antwerpen und ist von hoher wirtschaftlicher Bedeutung.

Wirtschaftliche Auswirkungen

Die vergangenen Monate waren für die betroffenen Häfen und Unternehmen sehr herausfordernd. Heiko Loroff, Geschäftsführer der SBO, sagte dazu: „Die vergangenen Wochen waren für unsere Häfen sehr herausfordernd, vor allem für unsere tschechischen Häfen“. Die zeitweise Sperrung der Elbe führte zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten. Unternehmen mussten auf alternative und oft teurere Transportwege ausweichen."

Die temporäre Öffnung sei daher ein grundlegender Schritt für die Rückkehr zur Normalität. Loroff betonte: „Wir sind auf eine leistungsfähige Bundeswasserstraße Elbe angewiesen. Daher freuen wir uns, dass die Güterschifffahrt ab heute wieder eingeschränkt möglich ist, fordern aber gleichzeitig die rasche Wiederherstellung der uneingeschränkten Passierbarkeit.“ Die vollständige Wiederherstellung der Schifffahrt ist essenziell, um den strauchelnden Hafenwirtschaften zu stabiler Wettbewerbsfähigkeit zurückzuverhelfen.


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