Der Dresdner Sterne-Gastronom Stefan Hermann ringt mit der Ungewissheit in der Corona-Pandemie. «Die wirtschaftliche Lage ist angespannt, da wir leider immer noch nicht wissen, in welchem Umfang wir auf die angekündigten Winterhilfen zurückgreifen können und die Antworten darauf auf sich warten lassen», sagt der 50-Jährige, der sein Dresdner Sterne-Restaurant «bean&beluga» 2020 geschlossen hat. «Es war die richtige Entscheidung.»
Nun konzentriert er sich auf sein Hotel Villa Sorgenfrei in Radebeul mit dem Sterne-Restaurant «Atelier Sanssouci» und den Konzertplatz Weißer Hirsch, einen historischen Biergarten in Dresden. «Nicht durchzuhalten ist für mich keine Option», sagt Hermann. Er rechnet damit, rund um Ostern zumindest Hotel und Außengastronomie wieder aufmachen zu dürfen. Das wäre «schon ein echter Gewinn» - und eine Wiedereröffnung der Semperoper im Herbst «ein Traum». Seit Jahren zeichnet Hermann für die Gastronomie in dem berühmten Haus verantwortlich. «Aber da bin ich noch sehr vorsichtig optimistisch.»
Bis dahin macht sich der Schwabe selbst Mut und nutzt mit seinem Team die Zeit zur Rückschau und zum Nachdenken über Verbesserungen. «Und natürlich schmieden wir auch neue Pläne für "die Zeit danach".»
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH