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Karl-May-Festtage in Radebeul lassen Traum des Abenteuerschriftstellers aufleben

Sascha Gluth (l) als Shatterhand und Michael Berndt-Cananá als Winnetou reiten auf Pferden. / Foto: Robert Michael/dpa
Sascha Gluth (l) als Shatterhand und Michael Berndt-Cananá als Winnetou reiten auf Pferden. / Foto: Robert Michael/dpa

Die diesjährigen Karl-May-Festtage in Radebeul wollen den Traum des Abenteuerschriftstellers am zweiten Mai-Wochenende zum Leben erwecken.

Die diesjährigen Karl-May-Festtage in Radebeul wollen am zweiten Mai-Wochenende den Traum des bekannten Abenteuerschriftstellers aufleben lassen. Es gehe um die «Menschheitsfrage», die er als die wahre Verfasserin seiner Werke bezeichnete, wie die Organisatoren am Mittwoch mitteilten. Mit der 31. Ausgabe des Spektakels sollten Mays Vision einer zeitlosen und ortsunabhängigen Menschlichkeit und seine Faszination für fremde Kulturen im Lößnitzgrund spürbar werden - bei Begegnungen und Abenteuern auf dem Friedenspfad.

Angekündigt wurden ein Wiedersehen mit Apachen-Häuptling Winnetou und Old Shatterhand sowie Kara Ben Nemsi aus dem Orient, die der Fantasie des Autors entsprangen. Authentische Einblicke in Kultur und Tradition gewähren Vertreter des White Mountain Apache Tribe aus Arizona. Sie berichten den Angaben nach in einer Talkshow über ihr Leben im Reservat und stellen sich auch Fragen des Publikums. Zwei Tage lang könne die ganze May-Welt erkundet werden, vom Orient über den Wilden Westen bis zur Goldwäsche. Das Programm reicht von Country-Musik und Tänzen der Navajo über eine Kostprobe des neuen Abenteuerstücks «Shatterhand» der Landesbühnen Sachsen vor der Uraufführung bis zu Gesprächen am Lagerfeuer und der Sternreiterparade durch die Stadt.

Die Festtage in Erinnerung an Autor Karl May (1842-1912) und seine Bücher haben jährlich nach Himmelfahrt Tradition. Er lebte von 1888 bis zu seinem Tod in Radebeul und verfasste dort wesentliche Teile seines Gesamtwerks. In seinem einstigen Wohnhaus Villa Shatterhand, das May 1895 kaufte, und der 1926 dazu gebauten Villa Bärenfett erinnert ein Museum daran. Es war 1928 von seiner Witwe Klara mit der bis heute erhalten gebliebenen Sammlung des Indianerfreundes Patty Frank eröffnet worden.

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