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Anhaltendes Interesse an Sachsens Landarztstudium

Es gibt ein anhaltendes Interesse an einem Medizinstudium ohne Einser-Abi in Sachsen. (Symbolbild) / Foto: Oliver Berg/dpa
Es gibt ein anhaltendes Interesse an einem Medizinstudium ohne Einser-Abi in Sachsen. (Symbolbild) / Foto: Oliver Berg/dpa

In Sachsen können junge Menschen auch ohne Einser-Abitur Medizin studieren. Dafür verpflichten sie sich zu einer Landarzttätigkeit in der Zukunft. Die Zahl der Bewerber übersteigt das Angebot klar.

Das Interesse an einem Medizinstudium mit einer anschließenden Karriere als Landarzt in Sachsen hält an. Für jeden der 40 Studienplätze des sogenannten Landarztprogramms gibt es für das kommende Wintersemester mehr als zwei Interessenten. Insgesamt gingen laut Mitteilung des Sozialministeriums 104 Bewerbungen bei der Landesdirektion ein. 

Die Landarztquote wurde 2022 wegen des Ärztemangels in strukturschwachen Regionen eingeführt. Damit ist ein Medizinstudium ohne Einser-Abi möglich, verbunden mit der Verpflichtung zur Hausarzttätigkeit für zehn Jahre nach dem Abschluss und einer Facharztausbildung in einer unterversorgten oder davon bedrohten Region Sachsens. 

Sozialministerin Petra Köpping (SPD) erklärte, die Bewerberzahlen zeigten, dass die Landarztquote ein wichtiger Baustein zur Sicherung medizinischer Versorgung im Freistaat sei. Sie sieht in der Entwicklung ein klares Zeichen, dass viele junge Menschen Verantwortung übernehmen wollten und sich eine Hausarzttätigkeit auf dem Lande vorstellen könnten. «Das ist ein wichtiges Signal für die Zukunft der medizinischen Versorgung in unserem Freistaat.»

Landärzte gegen Fachkräftemangel jenseits der Städte

Die Nachfrage nach Medizinstudienplätzen über die Landarztquote überstieg bisher jedes Mal das Angebot - zur Premiere bewarben sich 67 junge Frauen und Männer, in den beiden Runden danach waren es 119 sowie 130.

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