loading

Nachrichten werden geladen...

Lebenslang wegen Mordes an Chemnitzer Arzt gefordert

Im Prozess um den Mord an einem Kardiologen sind Plädoyers gehalten worden. (Archivbild) / Foto: Jan Woitas/dpa
Im Prozess um den Mord an einem Kardiologen sind Plädoyers gehalten worden. (Archivbild) / Foto: Jan Woitas/dpa

Ein angesehener Kardiologe wird in Chemnitz in seinem Bett getötet. Die Staatsanwaltschaft sieht die Witwe und zwei Komplizen als Täter - und fordert lebenslang.

Im Prozess um den gewaltsamen Tod eines wohlhabenden Chemnitzer Arztes hat die Staatsanwaltschaft lebenslange Haft für die drei Angeklagten gefordert. Die Witwe des Herzspezialisten und die beiden Mitangeklagten sollen demnach wegen gemeinschaftlichen Mordes verurteilt werden. Der Verteidiger der Ehefrau des getöteten Arztes habe Freispruch gefordert, teilte die Sprecherin des Landgerichts Chemnitz, Marika Lang, mit.

Das Trio steht seit Anfang des Jahres vor Gericht. Die Witwe, eine Tierärztin, soll die Tat gemeinsam mit ihrer Sprechstundenhilfe und deren Partner begangen haben. Laut Anklage überraschten sie den 69 Jahre alten Arzt im März 2024 in seinem Bett. Er starb durch mehrere Stiche und stumpfe Gewalt gegen den Kopf. 

Habgier und Heimtücke als Motiv?

Den Angeklagten wird Habgier und Heimtücke vorgeworfen. Die Ehefrau, die den Arzt erst im Jahr vor der Tat geheiratet hatte, soll finanzielle Probleme gehabt haben. Die Staatsanwaltschaft forderte, dass gefundene Vermögenswerte - darunter eine Sammlung Goldmünzen - eingezogen werden sollen.

Die Verteidiger der beiden Mitangeklagten sollen ihre Plädoyers an diesem Donnerstag halten. Das Urteil soll voraussichtlich in der kommenden Woche gesprochen werden.

Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten